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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

19.09. - 22.09.2018, Wien, Österreich

Die KLIPP-VET: Eine praktisch-klinische Prüfung im OSCE-Format [Bericht über Entwicklungsprozess]

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker H. Buchner - Veterinärmedizinische Universität Wien, Wien, Austria
  • I. Preusche - Veterinärmedizinische Universität Wien, Wien, Austria
  • S. Kneissl - Veterinärmedizinische Universität Wien, Wien, Austria

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Wien, 19.-22.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. DocP01.3

doi: 10.3205/18gma200, urn:nbn:de:0183-18gma2003

Published: September 19, 2018

© 2018 Buchner et al.
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Problemstellung/Ziele: Im Rahmen eines neuen modularisierten veterinärmedizinischen Curriculums mußte nach den klinischen Rotationen am Ende des allgemeinen Studiums eine klinisch-praktische Prüfung entwickelt werden. Verschiedene Tierarten, Fachdisziplinen und medizinische Schritte von Anamnese bis zur Therapie sollten patientenorientiert abgebildet werden.

Projektbeschreibung: 2 Prüfungen (Nutztiere und Begleittiere) mit je 4 verschieden EPAs als Stationen für jeden Prüfling: Anamnese, klinische Untersuchung, besondere Untersuchung und Therapie wurden definiert. Mindestens 3 Tierarten und 4 verschiedene Disziplinen wurden im blueprint jeder Prüfung vorgesehen. Je EPA wurden 10 min geprüft und mittels global rating 5 Kriterien mit je maximal 5 Punkten beurteilt. Als Bestehensgrenze wurde 60% aller Gesamtpunkte festgelegt. Fehlantworten mit Gefahr für Leben von Mensch oder Tier konnten mittels „roter Karte“ zu einem Nichtbestehen führen. Bei roter Karte in einer Station und sehr guter Leistung in den drei anderen (mindestens 60 Punkte), mußte nur die eine Station in einer verkürzten KLIPP-VET wiederholt werden.

Ergebnisse: 219 (Nutztiere) bzw. 174 KandidatInnen (Begleittiere) wurden geprüft bei einer Bestehensquote von 73% bzw. 87%. 52 bzw. 11 rote Karten wurden vergeben. Feedback von Prüfern wie Studierenden über Ablauf und Augenscheinvalidität der KLIPP-VET war überwiegend positiv.

Diskussion/Schlussfolgerungen: Die Durchführbarkeit (Wechsel der Stationen, blueprint mit Patienten, Organisation von Prüfern und Prüfungsorten) war weitgehend ohne Probleme. Die Einsatzhäufigkeit der „roten Karte“ war zwischen PrüferInnen unterschiedlich und wird genauerer Regeln bedürfen. EPA-Feedback im Sinne der Einsetzbarkeit der Studierenden soll nach entsprechenden Schulungen der PrüferInnen am Ende der Prüfung eingebaut werden.