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Problemstellung/Ziele: Ziel dieser Arbeit war es, ein gleichermaßen fachlich wie didaktisch basiertes Konzept zur Nutzung und Verstetigung praktischer Lernzentren in der Veterinärmedizin zu entwickeln. Hierzu sollte in einem empirischen Forschungsansatz geklärt werden, ob SDL in der Kleingruppe geeignet ist, praktische Basisfertigkeiten im Rahmen eines veterinärmedizinischen Skills Labs zu erlernen.

Projektbeschreibung: Die Konzepte des PT und des SDL wurden hinsichtlich Akzeptanz und Effektivität miteinander verglichen. Hierzu wurden 117 Studierende des zweiten Fachsemesters randomisiert entweder dem tutoriell gestützten Unterricht (PT) oder dem eigenständigen Lernen (SDL) jeweils in Kleingruppen zugeteilt. Sie absolvierten vor und nach Besuch des Skills Lab je eine OSCE und bewerteten sowohl das Kurskonzept, die Prüfungsform, als auch die eigene Motivation und Erwartungshaltung.

Ergebnisse: Die subjektive Kompetenzeinschätzung sowie die Motivation und Akzeptanz der Studierenden war signifikant größer bei tutorieller Betreuung. An 4 von 10 OSCE Stationen und in der Gesamtnote erzielte die PT Gruppe einen größeren Lernzuwachs (p<0,05) als die SDL Kohorte. Der Lerneffekt war jedoch bei beiden Treatments mit r(PT)=0,77 und r(SDL)=0,70 sehr groß.

Diskussion/Schlussfolgerungen: SDL ist durchaus geeignet, spezielle praktische Fertigkeiten im Rahmen eines Skills Lab Trainings erfolgreich zu erlernen und sollte daher entweder themenbezogen oder als Ergänzung zu bestehendem Unterricht angeboten werden.