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E-Education als Unterstützung für internationale medizinische Fachgesellschaften: retrospektive Untersuchung und Feedback-Analyse von online Teilnehmern [Bericht über Entwicklungsprozess]
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Published: | September 19, 2018 |
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Problemstellung/Ziele: Das Projekt (Kooperation mit der European Society for Swallowing Disorders) zielt darauf ab interdisziplinäre, fall- und problemorientierte Webinare zum Thema Schluckstörungen für weiterbildungsinteressierte Gesundheitsberufsangehörige zu entwickeln und Einflussfaktoren der Beteiligung und der Interaktion im Webinar zu beschreiben. Ziel war es, die Teilnehmer und deren Benutzerverhalten hinsichtlich Interaktivität und Teilnahmehäufigkeit mittels deskriptiver Verfahren und multivariater Analyse zu untersuchen und Art und Ausmaß der Wirkung von Webinaren zu beschreiben. Weiters sollte abgefragt werden, ob für Webinarteilnehmer ein subjektiver Benefit im Arbeitsalltag entsteht.
Projektbeschreibung: Ein Redaktionsteam aus drei Personen bereitete alle zwei Monate in Zusammenarbeit mit internationalen Experten einen PatientInnenfall und eine Mini-Lecture mit interaktiven Elementen (Chat; Multiple-Choice-Fragen) didaktisch auf. Die eingesetzte Webinarsoftware registrierte u.a. Teilnehmeranzahl, Interaktionshäufigkeit (Chat und MCQ), Teilnahmeanzahl, Herkunftsland und unterstützte die Meinungserhebung bei TeilnehmerInnen.
Ergebnisse: In 15 durchgeführten Webinaren wurden 1393 Teilnahmen von 915 Individuen (nur 23,24% davon ESSD Mitglieder) aus 53 Ländern gezählt. Durchschnittlich 30,73% der Teilnehmer waren pro Webinar interaktiv. Besonders viele interaktive Teilnehmer waren bei Verwendung von MCQ-Fragen zu beobachten. Von den Webinarteilnehmern waren durchschnittlich 65,66% Erstteilnehmer und 34,34% wiederkehrende Teilnehmer.
Diskussion/Schlussfolgerung: Das Anbieten von Webinaren scheint für Fachgesellschaften eine kostengünstige Variante zu sein, an zeit- und kostenschonender Weiterbildung interessierte Personen, unabhängig von deren Gesellschaftsmitgliedschaft, zu erreichen. Kongresse von wissenschaftlichen Gesellschaften können sich auf direkte, persönliche Interaktionen konzentrieren und Webinare als Erweiterung ihres sozialen Raumes einsetzen. Aktivität und Interaktion während des Webinars lassen sich durch die didaktische Aufbereitung des Materials beeinflussen [1].