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Studierendenkongresse – eine Möglichkeit den akademischen Nachwuchs für die Forschung zu motivieren?
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Published: | November 24, 2017 |
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Hintergrund: Wissenschaftliche Konferenzen bieten Studierenden eine geeignete Plattform die eigene Forschung zu präsentieren und die Verbindung zwischen Forschung, Theorie und Praxis zu erkennen. Seymour et al. identifizierten sieben Themen in denen Studierende sich durch aktive Beteiligung an Forschung und deren Präsentation weiterentwickeln können: persönliche / fachliche Weiterentwicklung, „Denken und Arbeiten wie ein Forscher“, Verbesserung diverser Skills, Klärung / Stärkung von Karriereüberlegungen und verstärkte Vorbereitung auf Karriere/weitere Ausbildung [1]. Ziel der durchgeführten Erhebung war es unter anderem die Motivation von Studierenden an einem Studierendenkongress teilzunehmen, zu erheben.
Methoden: Im Zuge des International Student Congress in Graz (2016) wurden die Teilnehmer/-innen vor Kongressbeginn zur Teilnahme an einer anonymen Fragebogenerhebung (Paper-Pencil; soziodemographische Daten; 11 Items, Einfach-/und Mehrfachantworten möglich) eingeladen.
Ergebnisse: 138 Teilnehmer/-innen (50,7% männlich) des ISC2016 nahmen an der Erhebung teil. Befragt nach den Hauptgründen für die Teilnahme (Mehrfachantworten möglich) wurden “Erfahrungszuwachs in der Konferenzpräsentation” (71,7%) sowie “Diskussion und Erfahrungsaustausch” (45,6%) am häufigsten genannt. 28,3% strebten eine fachliche Vernetzung an. Nur 10,8% erklärten, dass eine Teilnahme durch ihr Studiencurriculum vorgegeben wäre. Weitere Ergebnisse finden sich in Tabelle 1 [Tab. 1].
Schlussfolgerung: Gründe für die Teilnahme an einem Studierendenkongress sind zum überwiegenden Maße die Übung ihrer Präsentationsfertigkeiten Für einen Teil der Befragten stellt die Möglichkeit zur Vernetzung eine Motivation dar, wodurch frühzeitig der Grundstein für Kooperationen und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit gelegt werden könnte. Die Teilnahme an Studierendenkongressen stellt aus Sicht der Autor/-innen eine wertvolle Ergänzung bei den Bestrebungen dar, Studierende für die Forschung zu motivieren.