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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Studierendenkongresse – eine Möglichkeit den akademischen Nachwuchs für die Forschung zu motivieren?

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Christian Vajda - Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie, Graz, Austria
  • Nina Lorenzoni - UMIT, Austria
  • Eva Schenkeli - Medizinische Universität Graz, Institut für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Medizin, Graz, Austria

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc132

doi: 10.3205/17gma132, urn:nbn:de:0183-17gma1326

Veröffentlicht: 24. November 2017

© 2017 Vajda et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Wissenschaftliche Konferenzen bieten Studierenden eine geeignete Plattform die eigene Forschung zu präsentieren und die Verbindung zwischen Forschung, Theorie und Praxis zu erkennen. Seymour et al. identifizierten sieben Themen in denen Studierende sich durch aktive Beteiligung an Forschung und deren Präsentation weiterentwickeln können: persönliche / fachliche Weiterentwicklung, „Denken und Arbeiten wie ein Forscher“, Verbesserung diverser Skills, Klärung / Stärkung von Karriereüberlegungen und verstärkte Vorbereitung auf Karriere/weitere Ausbildung [1]. Ziel der durchgeführten Erhebung war es unter anderem die Motivation von Studierenden an einem Studierendenkongress teilzunehmen, zu erheben.

Methoden: Im Zuge des International Student Congress in Graz (2016) wurden die Teilnehmer/-innen vor Kongressbeginn zur Teilnahme an einer anonymen Fragebogenerhebung (Paper-Pencil; soziodemographische Daten; 11 Items, Einfach-/und Mehrfachantworten möglich) eingeladen.

Ergebnisse: 138 Teilnehmer/-innen (50,7% männlich) des ISC2016 nahmen an der Erhebung teil. Befragt nach den Hauptgründen für die Teilnahme (Mehrfachantworten möglich) wurden “Erfahrungszuwachs in der Konferenzpräsentation” (71,7%) sowie “Diskussion und Erfahrungsaustausch” (45,6%) am häufigsten genannt. 28,3% strebten eine fachliche Vernetzung an. Nur 10,8% erklärten, dass eine Teilnahme durch ihr Studiencurriculum vorgegeben wäre. Weitere Ergebnisse finden sich in Tabelle 1 [Tab. 1].

Schlussfolgerung: Gründe für die Teilnahme an einem Studierendenkongress sind zum überwiegenden Maße die Übung ihrer Präsentationsfertigkeiten Für einen Teil der Befragten stellt die Möglichkeit zur Vernetzung eine Motivation dar, wodurch frühzeitig der Grundstein für Kooperationen und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit gelegt werden könnte. Die Teilnahme an Studierendenkongressen stellt aus Sicht der Autor/-innen eine wertvolle Ergänzung bei den Bestrebungen dar, Studierende für die Forschung zu motivieren.


Literatur

1.
Seymour E, Hunter AB, Laursen SL, DeAntoni T. Establishing the benefits of research experiences for undergraduates in the sciences: First findings from a three-year study. Sci Educ. 2004;88(4):493-534. DOI: 10.1002/sce.10131 Externer Link