gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

14.09. - 17.09.2016, Bern, Schweiz

Wie gibt man negatives Feedback? Konzeptuelle Grundlagen und Best Practice

Meeting Abstract

Search Medline for

  • corresponding author presenting/speaker Götz Fabry - Freiburg, Deutschland
  • Anja Härtl - München, Deutschland
  • Claudia Kiessling - Neuruppin, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bern, 14.-17.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocWS-K22-482

doi: 10.3205/16gma280, urn:nbn:de:0183-16gma2807

Published: September 5, 2016

© 2016 Fabry et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Hintergrund: Feedback wird zunehmend als eine essentielle Voraussetzung für effektives Lernen und Kompetenzentwicklung erkannt. Allerdings ist die theoretische Fundierung und empirische Evidenz zu Feedback immer noch lückenhaft, trotz einer großen Fülle an praktischen Erfahrungen. Einer Person negatives Feedback zu geben, d.h. eine spezifische Rückmeldung, die auf unzureichendes Wissen oder Leistungen Bezug nimmt, ist eine besondere Herausforderung, weil damit das individuelle Selbstbild oder Selbstbewusstsein sein in Frage gestellt werden kann. Dies wiederum kann dazu führen, dass Feedback sein eigentlich konstruktives und förderliches Potential für die Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung nicht entfalten kann.

Vor diesem Hintergrund werden wir verschiedene Modelle und Theorien für Feedback diskutieren, wobei es schwerpunktmäßig darum gehen wird, wie man negatives Feedback geben kann [1].

Lernziele: Die Teilnehmer…

1.
diskutieren und reflektieren ihre eigenen Erfahrungen mit Feedback;
2.
geben, beobachten und reflektieren Feedback in einer simulierten Situation;
3.
diskutieren und erläutern Modelle und Theorien zu Feedback.

Ablauf des Workshops (120 min):

  • Einführung, Vorstellen von Ablauf und Lernzielen (10 min)
  • Kleingruppendiskussion mit folgenden Leitfragen: „Was ist Ihrer Ansicht nach wichtig, um negatives Feedback effektiv zu machen?“, „Welche Herausforderungen und Schwierigkeiten kennen Sie bezüglich negativem Feedback?“ (15 min)
  • Interaktive Präsentation zu konzeptuellen Grundlagen von negativem Feedback (20 min)
  • Übungen in Kleingruppen (je 3 TN) zu negativem Feedback mittels vorbereiteter Szenarien (45 min)
  • Reflexion und Diskussion der Erfahrungen aus den Kleingruppen, abschließende Zusammenfassung (20 min)

Zielgruppe: Alle an Feedback Interessierten

Vorbereitung: keine erforderlich


Literatur

1.
Audia PG, Locke EA. Benefiting from negative feedback. Hum Res Manag Rev. 2004;13(4):631-646. DOI: 10.1016/j.hrmr.2003.11.006 External link