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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

14.09. - 17.09.2016, Bern, Schweiz

Interprofessionelle Kommunikationsfähigkeit erfolgreich prüfen

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Franziska Baessler - Heidelberg, Deutschland
  • Maryna Gornostayeva - Heidelberg, Deutschland
  • Jana Jünger - Heidelberg, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bern, 14.-17.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocWS-K11-441

doi: 10.3205/16gma274, urn:nbn:de:0183-16gma2743

Published: September 5, 2016

© 2016 Baessler et al.
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Outline

Text

Lernziele: Interprofessionelle Kommunikationsfähigkeit ist für die Qualität der Patientenversorgung [1], [2], [3], [4] und die Mitarbeiterzufriedenheit [5] sehr wichtig. Diesbezüglich gab es bereits einige Projekte und Studien. Ein Defizit besteht jedoch in der Verfügbarkeit von Prüfungsformaten zur Prüfung interprofessioneller Kommunikationsfähigkeit. Dieser Workshop richtet sich an Lehrende, die ihr Lehr- und Prüfungsrrepertoire in interprofessioneller Kommunikationsfähigkeit erweitern möchten. Die Teilnehmer werden die Möglichkeit haben zu verschiedenen Themen wie „Übergabe“, „gemeinsame Visiten“ und „Notfallsituationen“ Prüfungsformate kennen zu lernen und Beispiele für Prüfungen gemeinsam zu diskutieren. Am Ende des Workshops verfügt jeder Teilnehmer über konkrete Fallbeispiele zum Prüfen von interprofessioneller Kommunikationsfähigkeit.

Ablauf des Workshops mit Zeitplan: Nach einer 10 minütigen Vorstellungsrunde werden in den folgenden 15 Minuten Prüfungsformate vorgestellt. Auf freiwilliger Basis in angenehmer Atmosphäre werden anschließend innerhalb von 45 Minuten im Team Prüfungsszenarien vornehmlich in Form von OSCE (Objective structured clinical examination)-Stationen ausgearbeitet. Basierend auf Erfahrungswerten in nationalen Projekten wie dem NKLM und dem MERLIN Projekt werden im Peer-Review-Verfahren unter Supervision der Workshopleiter die erarbeiteten Prüfungsbeispiele anhand von Qualitätskriterien in den folgenden 30 Minuten evaluiert. In den letzten 20 Minuten des Workshops werden die Erkenntnisse zusammengefasst, das Erlernte reflektiert und Tipps und Tricks zum Umgang mit Schwierigkeiten beim Prüfen interprofessioneller Kommunikationsfähigkeit vorgestellt.

Zielgruppe: Lehrinteressierte und Lehrende aller Berufsgruppen. Eine Vorbereitung oder Vorerfahrung seitens der Teilnehmer ist nicht Voraussetzung. Falls gewünscht werden Anregungen der Teilnehmer im Vorfeld gerne entgegengenommen um diese im Workshop zu berücksichtigen.


Literatur

1.
Bundesärztekammer. Prozessverbesserung in der Patientenversorgung durch Kooperation und Koordination zwischen den Gesundheitsberufen: Konferenz der Fachberufe im Gesundheitswesen bei der Bundesärztekammer. Berlin: Bundesärztekammer; 2011. Zugänglich unter/available from: http://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/FachberufeProzessverbesserung.pdf External link
2.
Joint Commission on Accreditation on Health Care Organizations. Root causes of sentinel events 1995-2004. Oakbrook Terrace: Joint Commission on Accreditation on Health Care Organizations; 2004.
3.
O'Leary KJ, Thompson JA, Landler MP, Kulkarni N, Haviley C, Hahn K, Jeon J, Wayne DB, Baker DW, Williams MV. Patterns of nurse-physician communication and agreement on the plan of care. Qual Saf Health Care. 2010;19(3):195-199. DOI: 10.1136/qshc.2008.030221 External link
4.
The Joint Commission. Improving America`s Hospitals. A Report on Quality and Safety. Washington: The Joint Commission; 2007. Zugänglich unter/available from: http://www.jointcommission.org/assets/1/6/2006_Annual_Report.pdf External link
5.
Kilner E, Sheppard LA. The role of teamwork and communication in the emergency department: a systematic review. Int Emerg Nurs. 2009;18(3):127-137. DOI: 10.1016/j.ienj.2009.05.006 External link