gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

14.09. - 17.09.2016, Bern, Schweiz

Schauspiel-Kinder als standardisierte Patienten (SP) in einer formativen OSCE-Prüfung: eine Mixed-Method Studie hinsichtlich Machbarkeit, Fairness, Validität und Lerneffekt

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Sabine Kroiss Benninger - Universitäts-Kinderspital Zürich, Schweiz
  • Bea Latal - Universitäts-Kinderspital Zürich, Schweiz
  • Sepp Holtz - Universitäts-Kinderspital Zürich, Schweiz
  • Ernst Jünger - Universität Zürich, Studiendekanat Medizin, Zürich, Schweiz
  • Rabea Krings - Institut für Medizinische Lehre, Universität Bern, Schweiz
  • Sabine Feller - Institut für Medizinische Lehre, Universität Bern, Schweiz
  • Kai Schnabel - Institut für Medizinische Lehre, Universität Bern, Schweiz
  • Sören Huwendiek - Institut für Medizinische Lehre, Universität Bern, Schweiz

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bern, 14.-17.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocP8-519

doi: 10.3205/16gma257, urn:nbn:de:0183-16gma2570

Published: September 5, 2016

© 2016 Kroiss Benninger et al.
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Text

Zielsetzung: Die Herangehensweise an ein Kind und dessen Untersuchung sind wesentliche Kompetenzen, die in der Pädiatrie unterrichtet werden, aber häufig nur unzureichend und ohne strukturiertes Feedback geprüft werden. Daher erscheint es wichtig, dass auch in formativen OSCEs (Objective Structured Clinical Examination) im Medizinstudium realitätsnah Kinder als SPs eingesetzt werden. In der Literatur finden sich wenige Arbeiten hierzu [1], [2]. In unserem Pilot-Projekt wird eine formative pädiatrische OSCE-Station mit Schauspiel-Kindern durchgeführt und analysiert.

Methoden: Im Rahmen der formativen klinischen Prüfung am Ende des 4. Medizin-Studienjahres an der Universität Zürich wird eine OSCE-Station mit Schauspiel-Kindern als SPs erarbeitet. Die Prüfung findet im Juni 2016 statt mit ca. 70 Studierenden an gesamt 9 OSCE-Stationen. Die Prüfer geben am Ende jeder OSCE-Station Feedback an die Studierenden. Die Kinder-SchauspielerInnen im Alter zwischen 7 und 10 Jahren werden in einer Kooperation mit dem Kindertheater PurPur in Zürich rekrutiert und trainiert. In einem „Mixed-Methods“ Ansatz werden zum einen die Kinder anschliessend in Einzelinterviews zu ihren Eindrücken befragt. Zum anderen werden die Studierenden mittels Fragebogens bezüglich Fairness, Akzeptanz und Lerneffekt (Lernmotivation durch Wissen, dass Kinder in der Prüfung vorkommen, sowie Nutzen des gegebenen Feedbacks) befragt. Des Weiteren werden mit den Prüfern Focusgruppen-Interviews zu ihrer Einschätzung durchgeführt – v.a. bezüglich Fairness, Validität der Prüfung und Lerneffekt - und die Machbarkeit auch aus Sicht der Organisatoren erfasst.

Ergebnisse: Da die Prüfung im Juni 2016 stattfinden wird, liegen aktuell keine Resultate vor. Wir erwarten Aussagen zur Machbarkeit, Fairness, Validität und Lerneffekt eines formativen OSCEs mit Kinder-SPs machen zu können.

Diskussion: Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der existierenden Literatur diskutiert.

Take home messages werden entsprechend der Ergebnisse formuliert.


Literatur

1.
Darling JC, Bardgett RJ. Primary school children in a large-scale OSCE: Recipe for disaster or formula for success? Med Teach. 2013;35(10):858-861. DOI: 10.3109/0142159X.2013.806790 External link
2.
Tsai TC. Using children as standardised patients for assessing clinical competence in paediatrics. Arch Dis Child. 2004;89(12):1117-1120. DOI: 10.1136/adc.2003.037325 External link