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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

14.09. - 17.09.2016, Bern, Schweiz

Tradition versus Fortschritt: Vergleich der konventionellen Lichtmikroskopie und virtuellen Mikroskopie im Histologiepraktikum im Studiengang Humanmedizin

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Carolin König - Oldenburg, Deutschland
  • Martina Kadmon - Oldenburg, Deutschland
  • Veysel Ödemis - Oldenburg, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bern, 14.-17.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocP1-684

doi: 10.3205/16gma228, urn:nbn:de:0183-16gma2287

Published: September 5, 2016

© 2016 König et al.
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Fragestellung/Zielsetzung: Virtuelle Mikroskopie (VM) ist ein Verfahren, mit dem man stufenlos in Präparate zoomen, Markierungen erstellen, Bildabschnitte und Vergrößerungen mit anderen Anwendern teilen kann. Ein großer Vorteil der VM ist die Unabhängigkeit vom konventionellen lichtmikroskopischen Kurs, da die digitalen Präparate mit jedem internetfähigen Endgerät abrufbar sind. Welchen Einfluss die Mikroskopierform auf das Erkennen histologischer Strukturen hat, wurde bis dato nicht ausreichend untersucht. In der beschriebenen Cross-over-Studie wird daher der Fokus auf die Such- und Erkennungsstrategien von histologischen Strukturen in Abhängigkeit zur Mikroskopierform gelegt.

Methoden: Die Erstsemesterstudierenden im Fach Humanmedizin werden für den histologischen Kurs in zwei gleichgroße Gruppen eingeteilt: Gruppe 1 beginnt im histologischen Kurs mit der KM und wechselt danach in die VM; Gruppe 2 beginnt mit der VM und wechselt anschließend in die KM.

Vor Beginn des Kurses werden diverse Daten (z.B. Alter, Abiturnote, Vorerfahrungen mit KM bzw. VM) erfasst. Alle fünf Wochen finden in beiden Gruppen praktische Tests statt. Nach 10 Wochen werden die Studierenden zur Qualität ihres Mikroskopierkurses und zu den benutzten Lernmedien befragt. Nach dem Cross-over werden diese Testverfahren nach dem gleichen Schema wiederholt. Am Ende des Semesters wird im Rahmen der OSCE-Prüfung (mündlich-praktisches Prüfungsformat) eine Histologie-Station aufgebaut, in der die Studierenden selbst entscheiden, mit welchem Verfahren sie arbeiten möchten. Im Anschluss erfolgt eine dritte Befragung. Die Prüfungsergebnisse für das Fach Histologie aus den schriftlichen und mündlich-praktischen Prüfungen sollen ebenfalls erfasst werden.

Ergebnisse: Im WS 2015/16 werden erstmalig Daten zur beschriebenen Studie erhoben. Auf der GMA-Tagung im September 2016 werden das Studiendesign und erste ausgewählte Ergebnisse präsentiert.