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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

14.09. - 17.09.2016, Bern, Schweiz

Studentische Sicht auf das Konzept der Entrustable Professional Activities: eine Fokusgruppenstudie mit Studierenden der Charité – Universitätsmedizin Berlin

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Ylva Holzhausen - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
  • Asja Maaz - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
  • Harm Peters - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bern, 14.-17.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocV37-408

doi: 10.3205/16gma172, urn:nbn:de:0183-16gma1726

Published: September 5, 2016

© 2016 Holzhausen et al.
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Einleitung: Das Konzept der EPAs wird weltweit in der medizinischen Aus- und Weiterbildung genutzt, um verschiedene Curricula zu strukturieren. Dabei wird meist von Ärzten und anderen medizinischen Experten/innen definiert, welche EPAs als Outcomes gelten und von Studierenden oder Assistenzärzten/innen am Ende ihrer Aus- oder Weiterbildung gemeistert werden sollen. Ziel dieser Studie ist es zu erfahren, wie Studierende das Konzept der EPAs bewerten und welche Vorschläge sie zur Implementierung von EPAs im Medizinstudium haben.

Methoden: Es wurde eine Fokusgruppenstudie mit Medizinstudierenden aus dem Praktischen Jahr durchgeführt. Studierende wurden zu zwölf EPAs befragt, die zuvor von Fakultätsmitgliedern der Charité im Rahmen einer Delphi-Studie definiert wurden.

Ergebnisse: Die Studierenden bewerteten die Vollständigkeit und Verständlichkeit der zwölf EPAs und schätzten ein, ob diese realistischerweise als Outcomes für den Modellstudiengang erreicht werden können. Die Studierenden diskutierten, ob die EPAs für die Strukturierung des Medizinstudiums genutzt werden können und ob das Konzept des „Entrustments“ zur Beurteilung der professionellen Entwicklung der Studierenden geeignet ist.

Diskussion: Medizinstudierende des Praktischen Jahres sehen sowohl Vor- als auch Nachteile des EPA Konzeptes. Sie entwickelten die zwölf EPAs inhaltlich weiter und identifizierten fehlende EPA-Komponenten. Es wurden sowohl Anknüpfungspunkte für EPAs im Curriculum als auch Assessmentmöglichkeiten diskutiert. Die Studierenden gaben an, welche EPAs als Outcomes für den Modellstudiengang Medizin realistisch sind und ergänzen somit die Ergebnisse der Delphi-Studie mit Fakultätsmitgliedern.

Take Home Message: Die Partizipation von Studierenden kann einen wertvollen Beitrag zu der Entwicklung und Implementierung von EPAs in einem Curriculum leisten. Ihre besondere Expertise baut auf einer multi-dimensionalen Erfahrung mit dem Curriculum und ihrer intrinsischen Motivation, dieses zu verbessern.