gms | German Medical Science

12. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung

Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e. V.

23. - 25. Oktober 2013, Berlin

Versorgungspraxis und Praxis der Versorgungsforschung – wie kommen sie besser zusammen?

Meeting Abstract

Search Medline for

  • presenting/speaker Norbert Schmacke - Bremen, Deutschland

12. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung. Berlin, 23.-25.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocT1-23-406

doi: 10.3205/13dkvf013, urn:nbn:de:0183-13dkvf0136

Published: October 25, 2013

© 2013 Schmacke.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Hintergrund: Es findet eine kontinuierliche Debatte darüber statt, ob die Praxisnähe der Versorgungsforschung zu spezifischen Anforderungen an die Weiterentwicklung wissenschaftlicher Methodik stellt.

Methodik: Narrativer Review

Es ist nicht ersichtlich, dass für praxisnahe, relevante Forschung zur Verbesserung der medizinischen Versorgung neue Methoden entwickelt werden müssten. Richtig ist demgegenüber möglicherweise, dass die Realisierung der Ansprüche an hochwertige Forschung im Bereich von Health Services Research gelegentlich so aufwändig erscheint, dass auf Second-Best-Designs verwiesen wird oder gar qualitativ angemessene Forschung als völlig unrealistisch abgetan wird. Aus den Widerständen der zu beforschenden Systeme zu schließen, man müsse neue versorgungsrelevante Methoden entwickeln, ist eine unzulässige Schlussfolgerung, die am Ende das alte Vorurteil bekräftigt, Versorgungsforschung sei bloße, wissenschafatlichen Karriere gar abträgige Anwendungsforschung.

Schlussfolgerung: Es gilt, Standards von Forschungsmethoden nicht den Widerständen im Feld der Versorgungsforschung zu opfern.