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Welche Faktoren haben einen negativen Einfluss auf das klinische Outcome nach endoskopischer Facettengelenksdenervation im Bereich der lumbalen Wirbelsäule?
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Published: | October 23, 2023 |
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Fragestellung: Die endoskopische Facettengelenksdenervation wird zunehmend für die Behandlung des chronischen Lumbalsyndroms eingesetzt. Ziel dieser Studie ist es das klinische Outcome der endoskopischen Facettengelenksdenervierung zur Behandlung des chronischen Lumbalsyndroms zu analysieren und potenzielle Risikofaktoren für einen negativen Einfluss auf das klinische Outcome zu ermitteln.
Methodik: In diese retrospektive Studie wurden 31 Patienten eingeschlossen, die seit mindestens 24 Monaten an chronischem Lumbalsyndrom litten. Alle Patienten haben prä- und postoperativ ODI-, COMI-, EQ-5D- und VRS-Scores ausfüllen, wobei eine Nachbeobachtung von mindestens 12 Monaten erforderlich war. Zur Analyse der Korrelationen wurden grundlegende Patientendaten erfasst.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Wir stellten eine signifikante Verbesserung aller gemessenen klinischen Werte fest, wie ODI, COMI, EQ-5D und VRS-Werte (siehe Tabelle 1). Während das beste Ergebnis bei der 3-monatigen Nachuntersuchung erzielt wurde, wurde bei der 12-monatigen Nachuntersuchung eine leichte Verschlechterung festgestellt. Im Vergleich zu präoperativen Ergebnissen wurde jedoch ein signifikanter Nutzen festgestellt. 28/31 Patienten (93,3%) berichteten bei der Nachuntersuchung nach 12 Monaten über signifikant weniger Schmerzen und waren mit dem Verfahren zufrieden. Höheres Alter (>65 Jahre) und psychiatrische Vorerkrankungen wurden als Risikofaktoren für eine Verschlechterung des klinischen Outcomes ermittelt.
Die endoskopischen Facettengelenksdenervation im lumbalen Bereich führt zu einer signifikanten Verbesserung der klinischen Ergebnisse im Vergleich zu den präoperativen Ergebnissen bei Patienten mit einem mindestens 12 Monate bestehenden Lumbalsyndrom vor dem Eingriff. Patienten über 65 Jahre und Patienten mit psychiatrischen Vorerkrankungen haben ein hohes Risiko für ein schlechteres postoperatives klinisches Outcome.