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Fragestellung: In dieser Arbeit berichten wir über die kurz- und mittelfristigen Ergebnisse und Komplikationen, die mit der Verwendung der Revisionspfanne mit Lasche und Darmbeinzapfen bei der Behandlung der Lockerung der Hüftpfanne mit Beckendiskontinuität assoziiert sind .

Methodik: Diese ist ein monozentrische retrospektive Fallanalyse; von Januar 2016 bis Oktober 2022 wurden in unserer Klinik alle Patienten eingeschlossen, bei denen eine Hüftgelenksrevisionsoperation aufgrund einer Lockerung der Hüftgelenkpfanne mit Becken-Diskontinuität durchgeführt wurde.

Insgesamt konnten 35 Patienten für den entsprechenden Zeitraum eingeschlossen werden.

Alle Patienten wurden regelmäßig klinisch und radiologisch untersucht. Darüber hinaus wurden der Harris Hip Score (HHS), der Western Ontario und der McMaster Universities Osteoarthritis Index (WOMAC) bei der Nachuntersuchung ausgewertet.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Alle Patienten wurden mit einer Revisionspfanne mit anatomischer Lasche und Darmbeinzapfen behandelt. Bei der klinischen Nachuntersuchung (mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 30,5 ± 6,3 Monate) betrug der durchschnittliche Harris-Hip-Score 71,3 ± 14,3 und der durchschnittliche WOMAC-Wert betrug 80,3 ± 11,9. Bei 10 von 35 Patienten berichteten wir über Komplikationen. In 2 Fällen zeigte sich eine aseptische Lockerung der Revisionspfanne. In 4 Fällen wurden Pfannendislokationen gesehen, und in 4 Fällen traten Infektionen auf. Bei zwei Patienten wurde nach der Ausheilung der Infektion ein Beckenteilersatz implantiert, bei den weiteren zwei Patienten mit Infektionen musste eine Girdlestone-Resektionsarthroplastik durchgeführt werden.

Die Verwendung der Revisionspfanne mit anatomischer Lasche und Darmbeinzapfen bietet bei Pfannenrevisionsoperationen mit Beckendiskontinuität zufriedenstellende Ergebnisse, insbesondere im Vergleich zu den Gesamtkomplikationen und den postoperativen Ergebnissen in der Revisionsendoprothetik des Hüftgelenkes.