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Subsidence-Analyse eines neuen metaphysär fixierenden kürzeren Schaftes
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Published: | October 25, 2022 |
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Fragestellung: Frühes Subsidence eines zementlosen Hüftschaftes ist korreliert mit aseptischer Lockerung der Schaftkomponente. Kürzere Hüftschäfte mit metaphysärer Verankerung ermöglichen eine knochensparende Fixation über minimal-invasive Zugänge. Die metaphysäre Verankerung könnte eine höhere Subsidence hervorrufen als bei konventionelle Schäften bisher bekannt. Daher wurde die Subsidence von einem neuen, metaphysär fixierenden zementlosen Hüftschaft analysiert und mögliche Einflussfaktoren ermittelt.
Methodik: 62 Core-Hip-Schäfte (Aesculap, Tuttlingen) von Patienten (37,9 % X, 62,1 Y) im Alter von 45 bis 79 Jahren wurden mit Hilfe des hierfür entwickelten und validierten Röntgenbildanalysesystems der Firma Raylytic (Leipzig) 1 Woche, 6 Woche und 1 Jahr postoperativ analysiert.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Es zeigte sich ein durchschnittliches Subsidence von 0,78 mm (0 mm: 20,7 %, < 0,5 mm: 37,9%, 0,51 - 1,0 mm: 13,8 %, 1,1 - 2,0 mm: 17,2 % und > 2 mm: 10,3% mit einem Maximalwert von 4,3 mm). Als Einflussfaktoren ergaben sich tendentiell das Alter und die verwendete Schaftgröße.
Der Core-Hip Schaft zeigt als metaphysär verankernder kürzerer Hüftschaft eine geringe Subsidence, sodass gute Standzeiten zu erwarten sind. Bei höherem Alter mit osteoporotischem Knochen sind höhere Subsidenceraten zu erwarten, sodass der Einsatz der zementlosen kürzeren Prothese hier kritisch indiziert werden sollte.