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Die winkelstabile Plattenosteosynthese der Patellafraktur. Komplikationsanalyse und funktionelles Ergebnis – The anterior locking plate osteosynthesis of patellar factures. Analysis of complications and functional outcome
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Published: | October 26, 2021 |
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Fragestellung: Die Zuggurtungsosteosynthese als Standardverfahren von Patellafrakturen ist mit einer hohen Rate an Implantat bezogenen Komplikationen und einer hohen Versagensrate assoziiert. Insbesondere mehrfragmentäre und Trümmerfrakturen können nicht adäquat versorgt werden. Die Plattenosteosynthese bei komplexen Patellafrakturen scheint biomechanisch und klinisch der Zuggurtung überlegen. Ziel der Studie war es, Komplikationen nach winkelstabiler Plattenosteosynthese bei Patellafraktur zwei Jahre postoperativ auszuwerten. Zudem wurde das funktionelle Ergebnis erfasst.
Methodik: Im Rahmen einer prospektiven Fallserie wurden alle Patienten, die zwischen April 2013 und Mai 2018 eine winkelstabile Plattenosteosynthese einer Patellafraktur erhalten hatten zwei Jahre postoperativ klinisch untersucht sowie potentielle Komplikationen ausgewertet.
Ergebnisse: 38 Patienten im Alter von 19-87 Jahren konnten eingeschlossen werden. Bei insgesamt fünf Patienten (13%) kam es zu Komplikationen, darunter eine reaktive Bursitis präpatellaris, ein chronischer Infekt und drei Repositionsverluste bei proximalem oder distalem Polausriss. Der aktive Bewegungsumfang des betroffenen Kniegelenkes lag zwei Jahre postoperativ durchschnittlich bei 133°. Der Tegner-Aktivitätsscore erreichte 3 Punkte der Lysholm-Score lag bei 95 Punkten und der Kujala-Score erreichte 95 Punkte.
Diskussion: Bei vergleichbar niedriger Komplikationsrate und gutem funktionellem Outcome sind distale Polausrisse eine häufige Komplikation nach Plattenosteosynthese von Patellafrakturen. Wird präoperativ ein Polfragment erkannt, kann eine modifizierte Platte mit Haken zur Fixation eines Polfragmentes gewählt werden.