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German Congress of Orthopaedics and Traumatology (DKOU 2016)

25.10. - 28.10.2016, Berlin

Zur Arthroskopie des Handgelenkes und des distalen Radioulnargelenkes

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Matthias Gresens - Universitätsklinikum Leipzig AöR, K. f. Orthopädie, Unfallchirurgie u. Plast. Chirurgie, Leipzig, Germany
  • Christoph Josten - Universitätsklinikum Leipzig AöR, Klinik für Orthopädie, Unfall- und Plastische Chirurgie, Leipzig, Germany

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2016). Berlin, 25.-28.10.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocPO22-1405

doi: 10.3205/16dkou680, urn:nbn:de:0183-16dkou6800

Published: October 10, 2016

© 2016 Gresens et al.
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Fragestellung: Die Arthroskopie des Handgelenkes gehört zu den anerkannten Behandlungsverfahren verschiedener Erkrankungen und Verletzungen des Handgelenkes. Besonders bei Läsionen des triangulo-fibro-cartilaginären Komplexes leistet sie wertvolle Dienste, auch weil die feinen anatomischen Strukturen geschont werden können.

Betreffen Degenerationen oder Verletzungen des triangulo-fibro-cartilaginären Komplexes aber nur die proximale, zum Distalen Radioulnargelenk (DRUG) hin gelegene Schicht, sind sie vom Handgelenk aus nicht erkennbar. Erfährt die Läsion keine Therapie, bleibt die Symptomatik bestehen.

Sind die Arthroskopie des DRUG und therapeutische Maßnahmen hier möglich?

Methodik: Ein Therapieversuch hat erfolgreich stattgefunden. Das Poster stellt den Behandlungsverlauf eines Wettkampfsportlers dar. Der Boxer (32 Jahre) klagte den typischen ulnaren Handgelenkschmerz. Bildgebende Untersuchungen (MRT und Röntgen) ließen den Schluss auf eine Läsion des triangulo-fibro-cartilaginären Komplexes zu. Diese werden nach PALMER (1989) in degenerative und traumatische eingeteilt. In der Arthroskopie fand sich eine Läsion, die sich keiner dieser Gruppen zuordnen ließ. Wir fanden eine Degeneration, die nur die zum Distalen Radioulnargelenk hin gelegene, faserknorpelige Schicht, nicht aber die hyalinen Knorpel tragende, zum Radiocarpalgelenk hin gelegene Schicht betraf. Folglich konnte die Läsion erst nach einer Arthroskopie des DRUG über zwei separate Zugänge (ein Arbeits- und ein Videoportal) erkannt, foto- und videodokumentiert und therapiert werden.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Das schnelle Abklingen der Symptomatik postoperativ erlaubte die schnelle Wiederaufnahme der beruflichen Tätigkeit. Sportfähigkeit erlangte der Patient erst später.

Eine anatomische Darstellung zeigt die Lage der Portale, die letztlich die Arthroskopie des DRUG erlauben.