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67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie

11. bis 16.11.2003, Messe/ICC Berlin

Untersuchung zur intra- und interindividuellen Reliabilität der transkutanen Messung des Sauerstoffpartialdrucks

Meeting Abstract (DGOOC 2003)

  • corresponding author Wolfram Käfer - Orthopädische Klinik mit Querschnittgelähmtenzentrum der Universität Ulm, Oberer Eselsberg 45, 89081, Ulm, Phone: 0731 1775121, Fax: 0731 1771103
  • S. Kinkel - Orthopädische Klinik mit Querschnittgelähmtenzentrum der Universität Ulm;
  • C.R. Fraitzl - Orthopädische Klinik mit Querschnittgelähmtenzentrum der Universität Ulm;
  • C.B. Clessienne - Studiengang Public Health, Universität Ulm
  • W. Puhl - Orthopädische Klinik mit Querschnittgelähmtenzentrum der Universität Ulm;
  • K. Huch - Orthopädische Klinik mit Querschnittgelähmtenzentrum der Universität Ulm;

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 11.-16.11.2003. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2003. Doc03dguX-99

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Published: November 11, 2003

© 2003 Käfer et al.
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Fragestellung

Die transkutane Messung des Sauerstoffpartialdrucks dient der Beurteilung der lokalen Durchblutungssituation. Zunehmend wird sie zur Bestimmung der Amputationshöhe eingesetzt. Ziel der Studie war die Analyse der Reliabilität der Methode.

Methoden

Fünf Untersucher führten an sieben Probanden eine transkutane Sauerstoffpartialdruckmessung an beiden dorsalen Unterschenkeln, 20 cm unterhalb des medialen Gelenkspaltes durch. Die Testreihe wurde einen Tag später analog wiederholt. Für die Messungen wurde das TCM 400 System (Fa. Radiometer Medical A/S, Bronshoj, Dänemark) verwandt. Die statistische Analyse erfolgte mit Hilfe des Spearman Korrelationskoeffizienten.

Ergebnisse

Der Mittelwert für die Messwerte beider Untersuchungszeitpunkte aller Probanden (n=120) betrug 56,2 ± 10,6 mm Hg. Zum Untersuchungszeitpunkt 1 (n=60) fand sich ein Mittelwert von 55,3 ± 10,6 mm Hg, zum Untersuchungszeitpunkt 2 (n=60) von 57,0 ± 10,5 mm Hg. Die Analyse der intraindividuellen Messwertunterschiede ergab einen Spearman Korrelationskoeffizient von r=0,56 (p<0,0001), die paarweise Analyse der interindividuellen Reliabilität inhomogene Korrelationskoeffizienten zwischen r=0,20 (p=0,20) und r=0,69 (p=0,0004).

Schlussfolgerungen

Bei der transkutanen Sauerstoffpartialdruckmessung sollte die objektivierte inhomogene Reliabilität bei der Befundauswertung und den resultierenden therapeutischen Schlussfolgerungen mit in Betracht gezogen werden. Nur durch Mehrfachmessungen und in Zusammenschau mit weiteren Untersuchungsverfahren kann eine zuverlässige Befundbeurteilung und adäquate Therapie erfolgen.