Article
Interleukin-3 Expression durch T-Zellen von Patienten mit Rheumatoider Arthritis
Search Medline for
Authors
Published: | September 12, 2014 |
---|
Outline
Text
Einleitung: In Voruntersuchungen haben wir gezeigt, dass die Blockade von IL-3 mit einem monoklonalen Antikörper in der Kollagen-induzierten Arthritis zu einer deutlichen Abschwächung der Gelenkentzündung führt, während durch rekombinantes IL-3 die Erkrankung verstärkt wird. Bei Rhesus-Affen kann allein durch die Gabe von IL-3 eine Polyarthritis ausgelöst werden. Auch beim Menschen wurde in genetischen Untersuchungen IL-3 als RA-Risiko-Gen identifiziert. IL-3 aktiviert eine Reihe von
Zellen (Monozyten, B-Zellen, Mastzellen, Basophile Granulozyten, Endothelzellen), die wesentlich an der RA-Entstehung beteiligt sind.
Methoden: Wir untersuchen nun die Expression und Regulation von IL-3 durch PBMC von gesunden Spendern und Patientin mit Rheumatoider Arthritis. Dazu entwickelten und charakterisierten wir mehrere anti-hIL-3 AK für intrazelluläre FACS-Analyse, ELISA und funktionelle Assays.
Ergebnisse: Die intrazelluläre FACS-Analyse ergab bei CD 4+ und CD8+ T-Zellen von Patienten mit RA (N=20) eine deutlich erhöhte IL-3 Expression im Vergleich zu gesunden Blutspendern (N=21). In vitro führe die T-Zellaktivierung mit anti-CD3-AK bei PBMC von RA-Patienten (N=20) zu einer signifikant stärkeren IL-3 Ausschüttung in den Kulturüberstand als bei PBMC von gesunden Probanden.
Schlussfolgerung: Insbesondere aktivierte CD4+ und CD8+ T-Zellen exprimieren IL-3. Der Nachweis von IL-3 positiven T-Zellen im Blut von Patienten mit RA, könnte auf die bestehende chronische T-Zellaktivierung zurückzuführen sein. Weitere Untersuchungen werden durchgeführt, um IL-3 als mögliches therapeutisches Target in der RA zu evaluieren.