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49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW)

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e. V.

06.10.-08.10.2011, Ulm

Fixateur externe zur Stabilisation des Unterkiefers vor aufwendigen Rekonstruktionen in der Primär und Sekundärbehandlung ausgedehnter Mundhöhlentumoren

Meeting Abstract

  • corresponding author Wenko Smolka - Ludwig-Maximillians-Universität München, Klinik und Poliklinik für Mund,- Kiefer- u. Gesichtschirurgie, München
  • Gerson Mast - Ludwig-Maximillians-Universität München, Klinik und Poliklinik für Mund,- Kiefer- u. Gesichtschirurgie, München
  • Michael Ehrenfeld - Ludwig-Maximillians-Universität München, Klinik und Poliklinik für Mund,- Kiefer- u. Gesichtschirurgie, München
  • Carl Peter Cornelius - Ludwig-Maximillians-Universität München, Klinik und Poliklinik für Mund,- Kiefer- u. Gesichtschirurgie, München

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW). Ulm, 06.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgpw097

doi: 10.3205/11dgpw097, urn:nbn:de:0183-11dgpw0976

Published: December 7, 2011

© 2011 Smolka et al.
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Fragestellung: Kann durch Zuhilfenahme eines Fixateur externe zur temporären Stabilisation des Unterkiefers nach Resektion von ausgedehnten T4-Tumoren oder Tumorrezidiven die Chance auf eine R0-Resektion vor einer definitiven Rekonstruktion verbessert werden, um Frührezidive und Tumorpersistenz zu vermeiden?

Methode: 15 Patienten erhielten in einem Untersuchungszeitraum von 3 Jahren wegen ausgedehnter T4-Tumoren und Rezidiven Segmentresektionen des Unterkiefers nach Stabilisation mit einem Fixateur externe zunächst ohne weitere Rekonstruktionsmaßnahme. Die definitive Histologie wurde abgewartet und gegebenenfalls wurde nachreseziert. Erst bei Erreichen einer R0-Resektion erfolgte die mikrovaskuläre Rekonstruktion.

Ergebnisse: Bei 6 Patienten gelang eine primäre R0-Resektion. 9 Patienten wurden primär R1 reseziert. Durch eine Nachresektion wurde bei 8 Patienten eine Tumorfreiheit erreicht. Die Tragezeiten des Fixateur externe lagen zwischen 17 und 103 Tagen. Pinlockerungen und Infektionen waren nicht zu verzeichnen. 14 Patienten wurden sekundär rekonstruiert (DCIA, Fibula, Skapula).

Schlussfolgerung: Das beschriebene Behandlungskonzept hilft nach einer Resektion von ausgedehnten Mundhöhlenkarzinomen und -rezidiven eine R0-Resektion zu erreichen und damit einer Tumorpersistenz und Frührezidiven entgegenzuwirken.