Article
Behandlung der tuberösen Brust mit freier Fettgewebstransplantation
Search Medline for
Authors
Published: | September 27, 2016 |
---|
Outline
Text
Seit der Einführung der Freien Fettgewebstransplantation in unserer Klinik 2007 haben wir tuberöse Brustdeformitäten ausschließlich mit freier Fettgewebstransplantation behandelt.
In einem ersten Schritt wird dabei Peripherie in der Brust vergrößert und eine neue Submammarfalte ausgebildet. Diese wird in einer folgenden Operationen (im Abstand von drei Monaten) weiter ausgefüllt und damit nach caudal verlagert.
Die in der Regel erforderliche Verkleinerung der Areole erfolgt im zweiten Schritt.
Es zeigte sich, dass eine chirurgische Auffaltung des Drüsenkörpers in jedem Falle vermieden werden konnte und die Aufdehnung der SMF unproblematisch möglich war. Zusätzliche Eingriffe wie "Rigottomies" erwiesen sich dabei als überflüssig. In der Regel reichten zwei Eingriffe, selten wurde ein dritter Eingriff gewünscht. Die pro Sitzung transplantierte Menge Fettgewebes betrug im Schnitt 230 ml.
Der große Vorteil dieser Methode liegt darin, dass ausgeprägte chirurgische Eingriffe in den Drüsenkörper bei den in der Regel noch jungen Frauen grundsätzlich vermieden werden können und auch Folgeprobleme wie persistierende Submammarfalten nicht auftreten.
Aus diesem Grunde werden in unserer Klinik tuberöse Brüstdeformitäten grundsätzlich nur noch mit Eigenfett und nicht mehr mit Silikonimplantaten behandelt.