gms | German Medical Science

47. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 21. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

08.09. - 10.09.2016, Kassel

Behandlung der tuberösen Brust mit freier Fettgewebstransplantation

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • presenting/speaker Klaus Ueberreiter - Park-Klinik Birkenwerder, Birkenwerder, Deutschland
  • Ursula Tanzella - Park-Klinik Birkenwerder, Birkenwerder, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 47. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 21. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Kassel, 08.-10.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc177

doi: 10.3205/16dgpraec177, urn:nbn:de:0183-16dgpraec1779

Veröffentlicht: 27. September 2016

© 2016 Ueberreiter et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Seit der Einführung der Freien Fettgewebstransplantation in unserer Klinik 2007 haben wir tuberöse Brustdeformitäten ausschließlich mit freier Fettgewebstransplantation behandelt.

In einem ersten Schritt wird dabei Peripherie in der Brust vergrößert und eine neue Submammarfalte ausgebildet. Diese wird in einer folgenden Operationen (im Abstand von drei Monaten) weiter ausgefüllt und damit nach caudal verlagert.

Die in der Regel erforderliche Verkleinerung der Areole erfolgt im zweiten Schritt.

Es zeigte sich, dass eine chirurgische Auffaltung des Drüsenkörpers in jedem Falle vermieden werden konnte und die Aufdehnung der SMF unproblematisch möglich war. Zusätzliche Eingriffe wie "Rigottomies" erwiesen sich dabei als überflüssig. In der Regel reichten zwei Eingriffe, selten wurde ein dritter Eingriff gewünscht. Die pro Sitzung transplantierte Menge Fettgewebes betrug im Schnitt 230 ml.

Der große Vorteil dieser Methode liegt darin, dass ausgeprägte chirurgische Eingriffe in den Drüsenkörper bei den in der Regel noch jungen Frauen grundsätzlich vermieden werden können und auch Folgeprobleme wie persistierende Submammarfalten nicht auftreten.

Aus diesem Grunde werden in unserer Klinik tuberöse Brüstdeformitäten grundsätzlich nur noch mit Eigenfett und nicht mehr mit Silikonimplantaten behandelt.