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Die vertikale Mammareduktionsplastik mit zentralem Pedikel. Erfahrung nach 299 konsekutiv operierten Patientinnen (598 Mammae)
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Published: | September 28, 2015 |
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Die vertikale Mammareduktionsplastik wurde zuerst von Lassus 1970 und dann von Lejour 1990 popularisiert. Mehrere Autoren haben die Technik angepasst und die vertikale Narbe mit bewährten Drüsen/Fettgewebsreduktionstechniken kombiniert. Eine interessante Lösung ist die Zusammensetzung einer vertikalen Narbe mit einem zentralen Pedikel.
Diese retrospektive Studie zeigt die Erfahrung nach 298 bilateral konsekutiv operierten Patientinnen (598 Mammae) von 1995 bis 2015. Die durchschnittliche Resektion pro Seite betrug 335 g mit einem durchschnittlichen Patientenalter von 33.1 Jahren. Es fanden sich Komplikationen wie Infektionen (1.3%), Wundheilungstörungen (5.2%) oder hypertrophe Narben (3.9%).
Die Technik ist folgende:
Deepidermisierung der Haut mit abgestanzter Mamille im klassischen Schlüssellochdesign, dann wird die Haut vom Drüsen/Fettgewebe medial und lateral abgetrennt. Anschließend erfolgt die Reduktion lateral und medial. Man hat dadurch eine gute Kontrolle der Brustform und der Mamillendurchblutung. Der kaudale deepidermisierte Hautanteil wird anschliessend abgetrennt und an der Faszie an der neu zu definierenden Submammärfalte fixiert. Der Hautverschluss erfolgt periareolär und im Bereich der vertikalen Narbe wobei die letzen Zentimeter mittels Tabaksbeutelnaht verschlossen werden.
Nach meiner Ansicht ist die Mammareduktionsplastik mit vertikaler Narbe und zentralem Pedikel eine ideale Lösung für die moderate Mammahyperplasie oder bei Symmastie. Mit dieser Technik hat man eine gute Kontrolle der Brustform und der Narbenentwicklung und ein gutes lang anhaltendes Ergebnis ohne Drop out oder Defizit im unteren Pol, wie häufig bei der Technik nach Lejour.