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46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

01.10. - 03.10.2015, Berlin

Autologe Brustrekonstruktion mit Gewebe von der Oberschenkelinnenseite

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Hisham Fansa - Gemeinschaftspraxis Prof. Heitmann & Prof. Fansa, Deutschland
  • Felix Vollbach - Gemeinschaftspraxis Prof. Heitmann & Prof. Fansa, Deutschland
  • Christoph Heitmann - Gemeinschaftspraxis Prof. Heitmann & Prof. Fansa, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Berlin, 01.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc223

doi: 10.3205/15dgpraec223, urn:nbn:de:0183-15dgpraec2239

Published: September 28, 2015

© 2015 Fansa et al.
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Lappenplastiken von der Oberschenkelinnenseite (TMG, TUG, PAP) sind mittlerweile ein etabliertes und sicheres Standardverfahren zur autologen Brustrekonstruktion für Patientinnen mit kleinen und mittelgroßen Brüsten.

Im eigenen Patientengut wurden 135 Lappenplastiken bei 109 Patientinnen (mittleres Alter 46 jahre) auf Grund von Mammakarzinomen, genetischer Prädisposition, Kapselfibrosen und Asymmetrien operiert. Die querverlaufend auf der Oberschenkelinnenseite liegende Hautinsel wird von Perforansgefäßen aus dem M. gracilis und aus der A. profunda femoris sicher versorgt. Als Anschlussgefäße thorakal dienten die Vasa mammaria interna und deren intercostale Perforatorgefäße (IMAP) (37%).

132 Lappenplastiken heilten primär (98%). 90 Rekonstruktionen erfolgten bei Mammakarzinom, 26 bei Patientinnen mit genetischer Prädisposition, 10 bei Kapselfibrosen, 9 bei Brustasymmetrien. Der durchschnittliche Nachuntersuchungszeitraum betrug 18 Monate. Das mittlere Lappengewicht betrug 234g. Die OP-Zeit bei einer einseitigen Rekonstruktion betrug 201, bei einer beidseitigen Rekonstruktion 341 Minuten. Die mittlere Verweildauer betrug 6,4 Tage.

Bei 12 Patientinnen beobachteten wir Wundheilungsstörungen im Hebeareal, die in 3 Fällen revidiert wurden. Bei 6 Patientinnen bestanden Serome am Oberschenkel, die nach Punktion heilten. Sensibilitätsstörungen bestanden an den dorsomedialen Oberschenkeln, wurden aber nicht als störend empfunden. Korrekturbedürftige Asymmetrien der Beine bei einseitiger Lappenhebung bestanden nicht.

Durch die konstante Gefäßanatomie und die Möglichkeit in 2 Teams zu operieren, da die Patientinnen intraoperativ nicht umgelagert werden müssen, bieten die Lappenplastiken der Oberschenkelinnenseite ein sicheres und schnelles Verfahren der autologen Brustrekonstruktion, wenn kleine und mittelgroße Lappenvolumina benötigt werden. Durch den rippenschonenden Anschluss der Plastiken an intercostale Perforatorgefäße ist eine geringe Patientenbelastung und eine schnelle Rekonvaleszenz möglich.