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46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

01.10. - 03.10.2015, Berlin

Chirurgische Lippenaugmentation bei invertiertem Lippenrot

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Falk Z. Dagtekin - Praxisklinik Isartal, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Berlin, 01.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc134

doi: 10.3205/15dgpraec134, urn:nbn:de:0183-15dgpraec1340

Published: September 28, 2015

© 2015 Dagtekin.
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Ein ansprechendes Lippenvolumen und ihre Form spielen besonders in einem weiblichen Gesicht eine der Hauptrollen, wenn es um Attraktivität geht. Die Unterspritzungsmaterialienindustrie boomt seit Jahren. Einige Stigmata wie z.B. eine lange Oberlippe oder ein schmales invertiertes Lippenrot lassen sich aber konservativ nicht zufriedenstellend korrigieren.

Unter den operativen Möglichkeiten nehmen die direkten (ab 1976 entwickelt) oder indirekten Lippen Lifts (ab 1971) den größten Teil ein.

Stetig und neuerdings wieder vermehrt im Focus sind V-Y Lippenplastiken (LP).

Eine doppelte V-Y LP zur Volumenvergrößerung der Lippen wurden zuerst von Delerm et al. 1975 beschrieben. Aiache etablierte seine Technik 1991 als V-Y in W Form. Ho entwickelte dies mit 3 großen V-Y LP weiter (1994), Haworth ähnlich 2004.

Eine Erweiterung dazu wurde von uns in 2013 und 2014 an 22 Patienten vorgenommen.

Der besseren Gleichmäßigkeit wegen, wurden nun fünf (5) teilweise verschieden große Mukosa V-Y LP in Ober- oder Unterlippe platziert, die nur noch durch eine dünne Schleimhautbrücke an der Lippenrot/Lippenweißgrenze versorgt werden, um maximales Volumen von enoral in den sichtbaren Lippenbereich zu verlagern. Die kranialen Enden der geschnittenen V’s reichten dabei entweder bis zur Grenze nasser zu feuchter Schleimhaut oder sogar bis an die LR/LW Grenze.

Die Ergebnisse sind nach Anfangsschwierigkeiten als sehr ansprechend zu bezeichnen und wirken natürlich.

Wir beschreiben das Patientengut, zeigen die Technik, intra- und postoperative Bilder, weisen auf Schwierigkeiten hin und nennen Komplikationen.

Zusammenfassend lässt sich bei enger Indikationsstellung eine sehr gute Verbesserung der Ausgangslage erreichen; sowohl subjektiv als auch objektiv. Für einige Lippenformen ist ein solcher Eingriff in unseren Augen die einzige Möglichkeit das sichtbare Lippenrot auf natürliche Art und Weise zu verbreitern.