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46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

01.10. - 03.10.2015, Berlin

Der Plastische Chirurg in Niederlassung – gestern und heute

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Ziah Taufig - Praxisklinik, Deutschland
  • Erhan Demir - Praxisklinik, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Berlin, 01.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc107

doi: 10.3205/15dgpraec107, urn:nbn:de:0183-15dgpraec1075

Published: September 28, 2015

© 2015 Taufig et al.
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Das ärztliche Handeln verbindet immer Gemeinschaftsorientierung und Selbstorientierung. Ein wichtiger Scheideweg entsteht an der Kreuzung in der eine sehr grundlegende Entscheidung zwischen einer Niederlassung oder einer Karriere im Krankenhaus als Plastischer Chirurg getroffen werden muss.

Die Ansprüche und Ideale der jungen plastisch-chirurgischen Kollegen aber auch die Wünsche unserer Patienten haben sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen für Ärzte waren in den letzten 20 Jahren ebenfalls gravierenden einschneidenden Umwälzungen ausgesetzt.

Welche Entwicklungen sind in der Planung und im Management einer erfolgreichen Niederlassung als Plastischer Chirurg zu beachten und welchen Fragestellungen und Herausforderungen werden wir uns in Zukunft vermehrt stellen müssen ?

Diese Aspekte und Überlegungen sollen in einem Übersichtsvortrag der einen Beobachtungszeitraum von 20 Jahren umfasst ausgearbeitet werden.

Einen weiteres, für unser Fach sehr spezielles Problem, besteht in der sehr hohen Spezialisierung einzelner plastisch-chirurgischer Fachklinika aufgrund organisatorischer und personeller Engpässe. Dieser Umstand führt dazu, dass bisweilen zunehmend nur Teilabschnitte der Weiterbildung in speziellen Zentren angeboten werden können. Diese erschwerte Perspektive führt bisweilen zu einem Nadelöhr in dem individuellen Ausbildungsstrang und bietet den Nährboden für Konfliktherde.

Das zunehmende, zum Teil durch Massen- und Sozialmedien getriggerte, Gesundheitsbewußtsein in der Bevölkerung bringt neue Impulse für unser Fach mit sich. Ästhetische Behandlungen zeigen seit Jahren einen ungebrochenen Boom und dies könnte eventuell auch in einer positiven Wettbewerbsentwicklung für niedergelassene Ärzte und Krankenhäuser münden.

In weiteren Aspekten ist der steigende Trend zur Selbständigkeit als Plastischer- und Ästhetischer Chirurg allerdings durch neue teilweise völlig virtuelle Jahrmärkte für Patienten und Ärzte mit einer Überfülle von überwiegend ästhetischen Angeboten mit unterschiedlicher Stufen der Seriosität zu verzeichnen. Diese neuen aber auch riskanten Herausforderungen revolutionierten die Tätigkeit des niedergelassen Facharztes unsere Disziplin.