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Funktionell-ästhetische Septorhinoplastik bei Rhonchopathie und OSAS
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Published: | September 28, 2015 |
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Obstruktive schlafmedizinische Erkrankungen werden durch Einengungen auf Weichgaumen-, Zungengrund-, Hypopharynx- und Larynxebene sowie auch durch eine funktionell eingeschränkte Nasenatmung hervorgerufen. Eine behinderte Nasenatmung führt zu vermehrter Mundatmung, die das Schnarchen (Rhonchopathie) und die Entstehung einer obstruktiven Schlafapnoe (OSA) begünstigt.
Bei der Therapie der OSA sollten chirurgische Maßnahmen niemals die Therapie der ersten Wahl sein. Jedoch gibt es für begründete Fälle eine Reihe von minimal-invasiven und invasiven Operationstechniken auf den verschiedenen Obstruktionsebenen. Auch kann im Rahmen der Multi-Level-Chirurgie (MLS) die chirurgische Erfolgsrate der schlafmedizinischen Weichgewebschirurgie deutlich verbessert werden.
Dazu gehören auch rhinochirurgische Eingriffe bei funktionell eingeschränkter Nasenatmung, die bei anatomischen Hindernissen wie einer ausgeprägten Nasenseptumdeviation, einer Hyperplasie der unteren Nasenmuscheln, bei einer Polyposis nasi oder eines inspiratorischen Nasenflügelkollapses, bei einer sog. „Spannungsnase“ oder einer hängenden Nasenspitze sowie bei Schief- und Sattelnasen durchgeführt werden.
Die operative Beseitigung einer relevanten nasalen Obstruktion hat in der Schlafmedizin ihre Berechtigung zur weiteren Verbesserung der chirurgischen Erfolgsrate im Rahmen der Multi-Level-Chirurgie und zur Optimierung der nasalen Ventilationstherapie (nCPAP).
Dahingegen führt eine isolierte Nasenoperation in der Regel nicht zu einer ausreichenden Absenkung des AHI und ist damit nicht in der Lage, eine OSA effektiv zu behandeln.