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46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

01.10. - 03.10.2015, Berlin

Tiefe säulenartige Intramuskuläre Volumenaugmentation des Gesäßes mit PRP angereichertem Fettgewebe

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Falk Z. Dagtekin - Praxisklinik Isartal, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Berlin, 01.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc069

doi: 10.3205/15dgpraec069, urn:nbn:de:0183-15dgpraec0698

Published: September 28, 2015

© 2015 Dagtekin.
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Ästhetische Formveränderungen des Pos und damit auch Volumenaugmentation des weiblichen Pos werden auch in Nordeuropa immer mehr gewünscht.

Zwischen 2013 und 2014 unterzogen sich bei uns 52 Frauen mit einem mittleren Alter von ca. 40 Jahren einer gürtelförmigen oder silhouettierend verschmälernden Liposuktion mit anschließendem Volumenaufbau des Gesäßes mit Eigenfett.

Das Fett wurde steril mit maximal 0,35-0,4 bar Unterdruck gewonnen. Die verwendeten Entnahme Kanülen hatten eine Dicke von 2,5-3,5 mm, die stumpfen „Einbringungskanülen“ nie einen kleineren. Das Fett wurde mindestens 30 Minuten ohne Vakuum stehengelassen, dann von Öl und Wasser getrennt, nicht zentrifugiert, mit Antibiotika und PRP (thrombozytenreiches Plasma) versetzt. Die Menge des eingebrachten Fettes reichte von 630 cc bis 1270 cc pro Patient (Durchschnitt 865 cc). Das Fettgewebe wurde dann zu 70-80 % säulenförmig unter, in oder zwischen die Glutealmuskulatur eingebracht. Nur 20-30 % der Menge wurde subkutan platziert.

50 Patienten wurden einzeitig, 2 zweizeitig augmentiert.

Es gab nur eine oberflächliche Infektion, die konservativ behandelt wurde.

Standard waren Antibiose für eine Woche, Patientenaufklärung zur Infektüberwachung, spezielle Kompressionskleidung und ein Sitz- und Rückenliegeverbot für 2-3 Wochen.

Die optischen Veränderungen sind teilweise sehr deutlich, die Patientenzufriedenheit ist mehrheitlich als ausgezeichnet zu bezeichnen.

3 Patientinnen beklagten postoperativ zunächst größere Probleme mit der Außenwahrnehmung, so dass der Aufklärung und der Indikationsstellung eine besondere Bedeutung beigemessen werden sollte. 28 Patientinnen wünschen sich noch mehr Volumen, 22 waren mit dem erreichten Volumen zufrieden, 2 wünschten weniger.

Die take Rate des Fettes schien klinisch etwas höher in dieser MIT PRP transplantiertem Clientel zu sein. Auch war die Infektrate geringer als bis 2012 (ohne PRP und AB).

Dies führen wir aber eher auf die Lernkurve beim Operateur und das veränderte Nachbehandlungsschema zurück.

Zusammenfassend schafft die Methode eine teilweise frappierende Formveränderung bei relativ geringen Komplikationsraten. Die Formveränderung muss in unseren Breitengraden allerdings genauestens besprochen werden.