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Unsere Indikationsstellung zu Transplantaten vs. Lokalen Lappenplastiken zur Defektdeckung im Bereich der Nase
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Published: | September 28, 2015 |
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Defekte im Bereich der Nase können unterschiedliche Ursachen haben. Die meisten Defekte ergeben sich allerdings aus der Exzision von Hauttumoren, wie Basalzellkarzinomen oder Plattenepithelkarzinomen. Ziel bei der Defektdeckung ist es, ein möglichst hohes ästhetisches und unauffälliges Ergebnis zu erreichen.
Zur Deckung gibt es verschiedenste operative Möglichkeiten wie Transplantate, lokale Lappenplastiken –von der Nase oder aus der Umgebung- sowie Stirnlappenplastiken. Welches operative Verfahren Anwendung findet, ist abhängig von der Lokalisation, Größe und Tiefe des Defektes.
So sind für lokale Lappenplastiken, welche in der Regel die unauffälligsten Ergebnisse bringen, die Größe sowie die Lokalisation die limitierenden Faktoren.
Ein wesentlicher Faktor bei der Entscheidungsfindung des Rekonstruktionsverfahrens stellt die Tiefe des Defektes – mit oder ohne Knorpelbeteiligung – dar.
Überschreitet der Defekt die ästhetischen Untereinheiten der Nase, beispielsweise ein Defekt im Bereich des Nasenabhangs, der auf den Nasenflügel übergeht, so kann mit einer lokalen Lappenplastik im einzeitigen Vorgehen der Nasenflügelsulcus nicht adäquat rekonstruiert werden.
Jeder Teildefekt muss separat betrachtet und gedeckt werden, sodass im Ergebnis die Grenzen der ästhetischen Untereinheiten als unverändert wahrgenommen werden.
Anhand von Fallbeispielen soll unser Konzept und die damit verbundenen, präoperativen Überlegungen dargestellt werden.