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27. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

11.04. - 13.04.2013, Heidelberg

Rechtsfragen zur Abrechnung/Kostenerstattung

Meeting Abstract

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  • Michael Zach - Mönchengladbach

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 27. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Heidelberg, 11.-13.04.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgii038

doi: 10.3205/13dgii038, urn:nbn:de:0183-13dgii0388

Published: April 5, 2013

© 2013 Zach.
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Der Vortrag schildert den Stand der Rechtsprechung bei der Lasik-Erstattung und die immer wieder durch Private Krankenversicherungen (PKV) erhobenen Einwände und stellt die Relevanz dieser Einwände für die Linsenimplantation dar:

  • es bestehe keine hinreichende wissenschaftliche Absicherung augenchirurgischer Behandlungsansätze (Langzeitstudien, randomisierte Doppelblindstudien sowie hersteller- und produktunabhängige Studien)
  • leichte und mittelgradige Kurzsichtigkeit bis –3,0 dpt sei keine Krankheit: http://www.augeninfo.de/patinfo/myopie.htm
  • die Kosten einer Lasik oder IOL seien um ein Vielfacheshöher
  • der augenchirurgische Behandlungsansatzsei gegenüber der Verwendung von Heilhilfsmitteln wie Brille und Kontaktlinse nachrangig
  • bei Lasik oder Linsenimplantation werde die Kurzsichtigkeit nicht geheilt oder behoben, sondern es erfolge lediglich eine andere Art der optischen Korrektur als bei Brille oder Kontaktlinse
  • dieRechnung einer GmbH sei nie zu erstatten, da nur die Behandlungen niedergelassener Ärzte zu bezahlen seien (§ 4 Abs. 2 MB/KK)
  • PKV sei leistungsfrei, wenn ein Patient bereits bei Beginn des Versicherungsverhältnisses eine Fehlsichtigkeit hatte, die seither etwa gleich geblieben ist und bisher mit Brille bewältigt wurde
  • GOÄ 5855a sei nur max. bis 1,0 oder bis 2,5 abrechenbar
  • Steigerung und Honorarvereinbarung bei GOÄ 1345, 1375

Abschließend werden die Erstattungslagen im Bereich des SGB V und der Beihilfe vergleichend angesprochen.