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Fragestellung: Der Zweck dieser prospektiven, randomisierten und verblindeten Studie war, die klinischen Ergebnisse von distalen Radiusfrakturen zu vergleichen, die entweder mit einem Marknagel oder einer volaren Verriegelungsplatte behandelt wurden. Es wurde angenommen, dass die Behandlung mit einem Marknagel bessere klinische Ergebnisse gibt.

Methodik: 62 Patienten wurden in die Studie aufgenommen und randomisiert – Behandlung mit einem Marknagel (Gruppe I, 31 Patienten) oder mit einer Platte (Gruppe II, 31 Patienten). Eingeschlossene Frakturtypen waren AO-Klassifikationstypen A2, A3, B1.1 und B1.2. Alle Patienten wurden 6 Wochen, 3 Monate und 12 Monate nach der Operation untersucht. Zu den Ergebnismessungen gehörten radiologische Standardparameter, der aktive Bewegungsbereich des Handgelenks, DASH-Score und Mayo-Wrist-Score. Der Wilcoxon-Rang-Test wurde durchgeführt, um die Unterschiede zwischen den präoperativen und postoperativen Variablen zu bewerten. Das Signifikanzniveau wurde auf p <0,05 festgelegt.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die Behandlung der Gruppe I (minimal-invasive Marknagelung) hatte 6 Wochen nach der Operation bessere klinische Ergebnisse als die Behandlung der Gruppe II (volare Verriegelungsplatte) (p = 0,03). 3 und 12 Monate nach der Operation gab es keine signifikanten Unterschiede im Ergebnis zwischen den beiden Behandlungsmethoden. Auch in radiologischen Parametern haben wir keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Gruppen gefunden.

Die Hypothese wurde abgelehnt, beide Methoden geben ähnliche klinische Ergebnisse. Nachteile des Nagelungssystems sind die Verletzungsgefahr des oberflächlichen Zweigs des N. radialis und ein engeres Indikationsspektrum als bei volarer Verriegelungsplatte.