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Sind integrative Therapiekonzepte in der stationären Handchirurgie sinnvoll und im heutigen DRG-System noch finanzierbar?
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Published: | October 6, 2022 |
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Fragestellung: In der stationären Handchirurgie werden in unserer Klinik neben Ergo- und Physiotherapie diverse Zusatztherapien im Rahmen eines integrativen Konzeptes zusätzlich zur operativen Behandlung angeboten. Diese umfassen u.a. Musiktherapie, Maltherapie, psychologische Gesprächstherapie, rhythmische Massagen, sowie verschiedene Einreibungen und Wickel. In wie fern profitieren Patienten von diesen Therapien und sind diese heute noch finanzierbar?
Methodik: Die in den letzten fünf Jahren stationären handchirurgischen PatientInnen wurden auf die Akzeptanz von integrativen Zusatztherapien hin untersucht, die Finanzierung der Therapien evaluiert, sowie die Evidenz kritisch hinterfragt.
Ergebnisse: In den letzten fünf Jahren sind bei über 150 stationären handchirurgischen PatientInnen Zusatztherapien durchgeführt worden. Obwohl die Evidenz dieser Therapien sehr unterschiedlich ausgeprägt ist, gibt die überwiegende Anzahl der PatientInnen diesbezüglich ein sehr positives Feedback. Die Finanzierung läuft neben der Auslösung eines Zusatzentgeltes bei den Krankenkassen (ZE26) über einen DRG-Anteil und ist somit immer schwieriger umzusetzen.
Schlussfolgerung: Integrative Therapieansätze mit einem zusätzlichen Therapieangebot für handchirurgische PatientInnen sind unserer Ansicht nach vielversprechend, die Evidenz allerdings noch steigerungsbedürftig und mittlerweile immer schwieriger zu finanzieren.