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Die ascendierende Varikophlebitis – therapeutisches Vorgehen
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Published: | April 21, 2016 |
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Einleitung: Die ascendierende Varikophlebitis ist ein Sonderfall der eigentlich als „harmlos" angesehenen Thrombophlebitis. Sie ist eine Komplikation der Stammvarikosis der Vena saphena magna oder der Vena saphena parva und birgt neben dem Risiko rezidivierender Entzündungen insbesondere die Gefahr einer Lungenembolie (bis zu 33%).
Auf Grundlage der Klassifikation nach Steckmeier und in Abhängigkeit von der duplexsonographisch nachgewiesenen Befundprogredienz besteht aus unserer Sicht die dringliche Operationsindikation zur Crossektomie
Die immer noch bestehende Uneinigkeit über die Art des operativen Vorgehens und auch über die prä- und postoperative Heparinisierung war für uns Anlass, die Fälle unserer Klinik auszuwerten.
Material und Methoden: Wir berichten über 28 Patienten, die sämtlich im Zeitraum von Januar 2001 bis Juli 2014 in unserer Klinik operiert wurden. In der Mehrzahl der Fälle führten wir zunächst eine isolierte Crossektomie durch, in einem Zweiteingriff dann das Varizenstripping.
Die Dauer der postoperativen Antikoagulation wird kontrovers diskutiert. So hatten auch wir bisher kein standardisiertes Vorgehen.
Ergebnisse: Nach Aufarbeitung unserer Daten werden wir unseren Ablauf dahingehend standardisieren, Patienten mit einer ascendierenden Varikophlebitis einzeitig zu operieren . Die Fortführung der Antikoagulation wird je nach Stadium und Thrombophilierisiko erfolgen.