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Lebensqualitätsanalyse nach Endovac-Therapie bei Anastomoseninsuffizienzen nach Ösophagusresektion
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Authors
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Nils Heits
- Uniklinikum Schleswig Holstein - Campus Kiel, Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Kiel, Deutschland
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Benedikt Reichert
- Uniklinikum Schleswig Holstein - Campus Kiel, Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Kiel, Deutschland
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Alexander Bernsmeier
- Uniklinikum Schleswig Holstein - Campus Kiel, Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Kiel, Deutschland
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Charlotte Hauser
- Uniklinikum Schleswig Holstein - Campus Kiel, Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Kiel, Deutschland
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Clemens Schafmayer
- Uniklinikum Schleswig Holstein - Campus Kiel, Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Kiel, Deutschland
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Mark Ellrichamnn
- Uniklinikum Schleswig Holstein - Campus Kiel, Klinik für Innere Medizin I - Gastroenterologie, Hepatologie, Ernährungs- und Altersmedizin, Kiel, Deutschland
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Bodo Schniewind
- Städtisches Klinikum Lüneburg, Klinik für Allgemein-, Viszeral- & Thoraxchirurgie, Städtisches Klinikum Lüneburg, Lüneburg, Deutschland
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Thomas Becker
- Uniklinikum Schleswig Holstein - Campus Kiel, Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Kiel, Deutschland
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Jan-Hendrik Egberts
- Uniklinikum Schleswig Holstein - Campus Kiel, Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Kiel, Deutschland
| Published: | April 21, 2016 |
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Einleitung: Die Endovac-Therapie konnte erfolgreich zur Behandlung von Anastomoseninsuffizienzen nach Ösophagusresektionen etabliert werden. Weiterhin unklar bleibt inwieweit Patienten infolge der Endovac-Therapie in ihrer Lebensqualität eingeschränkt sind. In dieser Studie erfolgte erstmals die Erfassung der Lebensqualität (LQ) nach Endovac-Therapie infolge von Anastomoseninsuffizienzen nach Ösophagusresektionen.
Material und Methoden: Die LQ wurde prospektiv anhand des EORTC QLQ-C30 Fragebogens bei 73 Patienten nach Ösophagusresektionen zwischen 2008 und 2014 erfasst. Die Erfassung erfolgte vor OP, nach Entlassung sowie 6 und 12 Monate nach der Operation. Um die LQ nach Endovac-Therapie einzustufen erfolgte ein Vergleich der erfassten LQ-Ergebnisse nach Endovac-Therapie (n=23) zu Ergebnissen von Patienten mit unkompliziertem postoperativem Verlauf (n=50). Ausgewertete Parameter waren Alter, Geschlecht, Lokalisation der Anastomose, Anzahl der Therapiesitzungen, Länge des Krankenhaus- und Intensivaufenthalts, Auftreten einer Anastomosenstenose, Tumorstadium, Tumorentität, Art der neoadjuvanten Therapie, Sepsis und Zeit des Auftretens der Insuffizienz.
Ergebnisse: Die Funktion- und Symptomskalen verbesserten sich innerhalb von einem Jahr nach Ösophagusresektion. Im Vergleich zu Patienten ohne Insuffizienz zeigten sich bei den Patienten mit Endovac-Therapie signifikant bessere Werte zur Rollenfunktion 6 Monate nach OP und signifikant geringere Werte zum Schmerz zu den Zeitpunkten 6 und 12 Monate nach OP. Nach Endovac-Therapie wurden signifikant bessere Werte zu Funktionskalen nach neoadjuvanter Therapie, Alter >60 Jahren, Intensivaufenthalt >14 Tage, Anastomosenstenose und Endovac-Therapie <28 Tagen erfasst. Zudem waren ein Alter >70 Jahre, eine Anastomosenstenose und eine Endovac-Therapie >28 Tage assoziiert mit schlechteren Werten für Appetitverlust, physische Funktion, allgemeinem Gesundheitsstatus, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Schmerz und finanziellen Schwierigkeiten.
Schlussfolgerung: Die Endovac-Therapie ist eine vielversprechende Therapieoption zur Behandlung von Anastomoseninsuffizienzen nach Ösophagusresektionen. Im Langzeitverlauf ist die LQ nach Endovac-Therapie vergleichbar zur LQ von Patienten mit komplikationslosem postoperativem Verlauf. Ein kurzer Intensivaufenthalt sowie eine frühzeitige Behandlung von Stenosen sollte angestrebt werden, um die LQ nach Endovac-Therapie zu verbessern.
