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132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2015, München

Von der Resektion bis zur Rekonstruktion: maligne Tumore an der oberen Extremität

Meeting Abstract

  • Björn Behr - BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie, Bochum, Deutschland
  • Ole Goertz - BG Bergmannsheil Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie, Bochum, Deutschland
  • Christoph Wallner - BG Bergmannsheil Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie, Bochum, Deutschland
  • Tobias Hirsch - BG Bergmannsheil Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie, Bochum, Deutschland
  • Andrej Ring - BG Bergmannsheil Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie, Bochum, Deutschland
  • Marcus Lehnhardt - BG Bergmannsheil Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie, Bochum, Deutschland
  • Adrien Daigeler - BG Bergmannsheil Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie, Bochum, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgch567

doi: 10.3205/15dgch567, urn:nbn:de:0183-15dgch5675

Published: April 24, 2015

© 2015 Behr et al.
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Text

Einleitung: Maligne Tumore an der oberen Extremität stellen seltene, aber potentiell schwerwiegende Erkrankungen dar. Die Entitäten sind vielfältig und reichen von malignen Hauttumoren, über Weichteilsarkome, die Gefäß-und Nervengewebe mit einschließen bis hin zu Sarkomen des Knochens.

Material und Methoden: Patienten mit malignen Tumoren an der oberen Extremität wurden hinsichtlich der Resektion, Rekonstruktion und des Outcomes analysiert. Ferner wurden die ausführlichen Fotodokumentationen und falls vorhanden das Videomaterial ausgewertet.

Ergebnisse: In Abhängigkeit von der anatomischen Lokalisation erfolgten nach radikaler Resektion die Rekonstruktionen mit gefäßgestielten Lappenplastiken (u.a. A. interossea Lappenplastik) und freien Lappenplastiken (u.a. ALT). Desweiteren wurden bei knöchernen Defektstrecken Fibulatransplantationen durchgeführt. Bei der Überprüfung der postoperativen Ergebnisse zeigte sich, dass die Mehrzahl der entstandenen Defekte erfolgreich rekonstruiert werden konnte.

Schlussfolgerung: Nach einer sorgfältigen Analyse des zu resezierenden Areals konnten die meisten Extremitäten nach onkologiegerechter Resektion zufriedenstellend rekonstruiert werden. Vor der Resektion sollte bereits die Rekonstruktion geplant sein um die Schnittführung anzupassen. Zur Defektdeckung und Rekonstruktion an der oberen Extremität sollte das gesamte Repertoire an rekonstruktiven Möglichkeiten zur Verfügung stehen und beherrscht werden um auch in komplexen Situationen gute postoperative Ergebnisse zu erzielen. Während noch vor einigen Jahrzehnten bei vielen dieser malignen Tumoren Amputationen durchgeführt worden wären, können heutzutage onkologiegerechte Therapien unter Erhaltung einer bestmöglichen Funktion an der oberen Extremität durchgeführt werden.