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Ein p16 Proteinverlust definiert Hoch-Risiko Patienten mit gastrointestinalen Stromatumoren
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Published: | June 15, 2005 |
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Einleitung
Die Einschätzung des malignen Potentials gastrointestinaler Stromatumoren (GIST) bereitet trotz gut definierter histologischer Kriterien im Einzelfall noch immer Schwierigkeiten. Deshalb ist man auf der Suche nach molekularen Markern mit deren Hilfe eine verbesserte Prognoseeinschätzung insbesondere der very-low und low Risk Gruppe vorgenommen werden kann. Wir haben die prognostische Bedeutung von p16 Proteinverlust an 284 GIST-Patienten mit Langzeit-Beobachtung (Median 45 Monate (1-204))untersucht.
Material und Methoden
Der p16 Verlust wurde immunhistologisch mit Hilfe des monoklonalen Antikörpers (Quatett Berlin) an konventionellen Schnittpräperaten sowie Schnitten von Gewebearrays bestimmt. Die Konkordanz zwischen beiden Methoden war fast 100%. Eine Überlebensanalyse konnte von 157 Patienten durchgeführt werden.
Ergebnisse
50% der GIST zeigten einen p16 Verlust. Patienten mit p16-negativen GIST verstarben signifikant früher als solche mit p16-positiven GIST (5-fach höheres Risiko, p=0,012). Dabei waren alle 6 very low-risk und 3 der 6 low risk GIST, die trotz dieser Klassifikation später verstorben waren oder Metastasen entwickelt haben, p16-negative Tumoren. In der multivariaten Cox-Regressionsanalyse erwiesen sich p16 Verlust, sowie das Vorkommen von Metastasen (4,9-faches Risiko)und Nekrosen (4,4-faches Risiko)als signifikante unabhängige Prognosefaktoren.
Schlussfolgerung
Dir immunhistologische Bestimmung des p16 Proteins ist eine klinisch praktikable routinemässig anwendbare Methode, die eine verbesserte prognostische Beurteilung von GIST erlaubt und insbesondere bei der Malignitätseinschätzung der kritischen Gruppe der kleinen und mitotisch inaktiven GIST herangezogen werden sollte.