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(class III) beta-Tubulin Expression im Pankreaskarzinom
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Published: | June 15, 2005 |
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Einleitung
Das Pankreaskarzinom (PC) exprimiert neben duktalen auch neuroendokrine Marker wie NSE und Chromogranin A sowie Inselzellhormone. Diese Befunde deuten darauf hin, dass das PC möglicherweise seinen Ursprung von neuroendokrinen Zellen hat. Um diese Hypothese zu bestätigen, untersuchten wir die Expression und Lokalisation eines weiteren neuroendokrinen Markers, (class III) beta-Tubulin, in Pankreasgewebeproben.
Material und Methoden
5 normale humane Pankreasgewebeproben (NP) und 19 PC wurden mit einem polyclonalen beta-Tubulin und einem monoclonalen (class III) beta-Tubulin Antikörper immunohistochemisch untersucht. Aufgrund der engen Übereinstimmung mit dem experimentellen Pankreaskarzinom im Hamster wurden zusätzlich ein NP und ein PC dieser Spezies verwendet. Weiterhin wurde die beta-Tubulin Expression in kultivierten Inselzellen vor und nach Karzinogenbehandlung (BOP & NNK) untersucht. Um besonders immunoreaktive Inselzellen zu identifizieren, erfolgte eine Doppelfärbung mit Inselzellhormonantikörpern gegen Insulin, Glucagon, Somatostatin und PP.
Ergebnisse
In sämtlichen NP waren Nerven und die Langerhans’schen Inseln gefärbt, wobei die stärkste Färbeintensität in alpha-Zellen auftrat. Karzinomzellen zeigten eine intra- und interindividuelle heterogene Antigenexpression von schwach bis sehr stark. In allen PC konnte eine (class III) beta-Tubulin Expression nachgewiesen werden und in 11 Präparaten war ein Teil der Karzinomzellen stark positiv. Bemerkenswert war eine sehr starke Färbung der Karzinomzellen innerhalb oder unmittelbar um die Nerven. Hamsterpräparate verhielten sich adäquat der humanen Situation. Unbehandelte Inselzellen in vitro reagierten zu 20% negativ und zu 20% schwach positiv, wohingegen BOP- und NNK-behandelte Zellen zu 100% stark positiv waren.
Schlussfolgerung
Die parallele Expression von beta-Tubulin und Inselzellhormonen sowohl im duktalen Adenokarzinom des Pankreas als auch in Karzinogen-behandelten humanen Inselzellen deutet auf einen möglichen Ursprung dieses Tumors entweder aus neuroendokrinen Zellen oder aus pluripotenten Stammzellen hin.