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122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

05. bis 08.04.2005, München

Einfluss des Pneumoperitoneums auf die Anastomosenischämie: histologische Untersuchungen im Rattenmodell

Meeting Abstract

  • corresponding author R. Rosch - Chirurgische Klinik und Poliklinik der RWTH Aachen
  • M. Stumpf - Chirurgische Klinik und Poliklinik der RWTH Aachen
  • K. Junge - Chirurgische Klinik und Poliklinik der RWTH Aachen
  • A. Schachtrupp - Chirurgische Klinik und Poliklinik der RWTH Aachen
  • C.J. Krones - Chirurgische Klinik und Poliklinik der RWTH Aachen
  • V. Schumpelick - Chirurgische Klinik und Poliklinik der RWTH Aachen

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 05.-08.04.2005. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2005. Doc05dgch3053

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Published: June 15, 2005

© 2005 Rosch et al.
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Text

Einleitung

Die Laparoskopie wird zunehmend zur operativen Diagnostik und Therapie verschiedener gastrointestinaler Krankheiten eingesetzt. Im Hinblick auf die in der Literatur beschriebene Beeinträchtigung der adominellen Organperfusion durch intraabdominelle Druckerhöhungen, soll in der vorliegende Studie der druck- und gasabhängige Einfluß auf die Ischämie in Dünndarmanastomosen untersucht werden.

Material und Methoden

Nach Laparotomie wurden in 39 Ratten Dünndarmanastomosen durchgeführt. Mit Ausnahme der Tiere in der Kontrollgruppe wurde ein Pneumoperitoneum mit CO2 oder Helium mit einem Druck von 3 oder 6 mmHg über 15 Minuten vor und nach Anastomosierung angelegt. Am 5. postoperativen Tag wurde die Anastomosenregion auf histologische Zeichen der Ischämie untersucht. Zielparameter waren hierbei: die Mukosaläsion nach Chiu, die Zottenlänge und die Anzahl der Becherzellen (HE). Zusätzlich wurde nach immunhistochemischer Färbung die Proliferation (Ki67) sowie die Expression der Matrixmetalloproteinase (MMP-8) bestimmt.

Ergebnisse

Hinsichtlich der untersuchten Parameter (Mukosaläsion nach Chiu, der Anzahl der Becherzellen, der Zottenlänge, die MMP-8-Expression, Mukosaproliferation) ergaben sich keine signifikante Gruppenunterschiede.

Schlussfolgerung

In der vorliegenden Studie am Rattenmodell ergaben sich für das CO2 Pneumoperitoneum keine Zeichen einer vermehrten Anastomosenischämie. Helium als Alternativgas zeigte keine Vorteile.