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Einfluss des Pneumoperitoneums auf die Anastomosenischämie: histologische Untersuchungen im Rattenmodell
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Published: | June 15, 2005 |
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Einleitung
Die Laparoskopie wird zunehmend zur operativen Diagnostik und Therapie verschiedener gastrointestinaler Krankheiten eingesetzt. Im Hinblick auf die in der Literatur beschriebene Beeinträchtigung der adominellen Organperfusion durch intraabdominelle Druckerhöhungen, soll in der vorliegende Studie der druck- und gasabhängige Einfluß auf die Ischämie in Dünndarmanastomosen untersucht werden.
Material und Methoden
Nach Laparotomie wurden in 39 Ratten Dünndarmanastomosen durchgeführt. Mit Ausnahme der Tiere in der Kontrollgruppe wurde ein Pneumoperitoneum mit CO2 oder Helium mit einem Druck von 3 oder 6 mmHg über 15 Minuten vor und nach Anastomosierung angelegt. Am 5. postoperativen Tag wurde die Anastomosenregion auf histologische Zeichen der Ischämie untersucht. Zielparameter waren hierbei: die Mukosaläsion nach Chiu, die Zottenlänge und die Anzahl der Becherzellen (HE). Zusätzlich wurde nach immunhistochemischer Färbung die Proliferation (Ki67) sowie die Expression der Matrixmetalloproteinase (MMP-8) bestimmt.
Ergebnisse
Hinsichtlich der untersuchten Parameter (Mukosaläsion nach Chiu, der Anzahl der Becherzellen, der Zottenlänge, die MMP-8-Expression, Mukosaproliferation) ergaben sich keine signifikante Gruppenunterschiede.
Schlussfolgerung
In der vorliegenden Studie am Rattenmodell ergaben sich für das CO2 Pneumoperitoneum keine Zeichen einer vermehrten Anastomosenischämie. Helium als Alternativgas zeigte keine Vorteile.