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Resektionen bei Magen-GIST
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Published: | June 15, 2005 |
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Einleitung
GIST der Magenwand stellen unter gewissen Selektionskriterien und bei Abwesenheit von Umgebungsinfiltrationen und Metastasen eine geeignete Indikation für die MIC-Operation dar.
Material und Methoden
Innerhalb von 9 Jahren wurden 47 Patienten mit nicht-karzinomatösen Magentumoren einer laparoskopisch lokalen bzw. mit der Endoskopie kombinierten Resektion unterzogen. Darunter befanden sich 27 GIST, welche prospektiv erfasst und analysiert wurden.
Ergebnisse
Die Eingriffe wurden bei 17 Frauen und 10 Männern mit einem Durchschnittsalter von 54,5 Jahren (23-81) durchgeführt. Bei 4 Patienten erfolgte die intragastrale Resektion (LIR), 17 mal eine Vollwandresektion (LVR) und bei 6 Patienten die Enukleationsresektion (LER). In 22 Fällen wurde die laparoskopische Operation mit der Gastroskopie als Rendezvousresektion kombiniert. Die durchschnittliche OP-Dauer betrug 54,6 min (31-112), wobei die LVR am wenigsten zeitintensiv war (LVR vs. LER vs. LIR : 41,3 vs. 63,2 vs. 72,2 min).Die immunhistologische Beurteilung der Resektate ergab in 21 Fällen benigne (<5 Mitosen/50 HPF), 4 mal Borderline-Prozesse (5-9 Mitosen/50 HPF) und 2 maligne GIST (>10 Mitosen/50 HPF), welche konventionell organresezierend nach definitiver Histologie behandelt wurden. Die durchschnittliche Tumorgröße lag bei 3,7 cm (0,8-6,5). Alle Resektate wiesen histologisch einen R0-Status auf. Intraoperative Komplikationen waren bei 2 Patienten (7,4%) zu beobachten. Eine Relaparoskopie wurde erforderlich. Die Letalität war 0 und im follow-up von 38,2 Monaten (2-103) trat bislang kein Rezidiv oder eine Systemmetastasierung auf.
Schlussfolgerung
Die MIC-Resektion von Magen-GIST ist unter gewissen Selektionskriterien gut und komplikationsarm durchführbar.