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PTEN-Expression in neuroendokrinen Tumoren des Pankreas
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Published: | June 15, 2005 |
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Einleitung
PTEN (“phosphatase and tensin homologue deleted from chromosome 10”), auch unter MMAC1 (“mutated in multiple advanced cancer 1”) oder TEP1 (“TGF ß regulated and epthelial cell enriched phosphatase 1”) bekannt, ist ein Tumor-Suppressor-Gen, welches auf Chromosom 10q23-24 liegt. Es spielt eine wichtige Rolle in der Kontrolle des Zellwachstums, der Apoptose, der Zelladhäsion und der Zellmigration. Es wird in verschiedenen Arbeiten sowohl eine genetische Veränderungen als auch Expressionsverluste von PTEN bei Karzinomen der Lunge, der Prostata, des Endometriums und bei Gliomen beschrieben. Bisher ist aber erst in einer Arbeit PTEN als ein Differenzierungsmarker für neuroendokrine Tumoren und der Verlust der PTEN-Expression beschrieben worden. Hier wird vermutet, dass der Verlust der PTEN-Expression eine wichtige Rolle in der Tumorprogression von neuroendokrinen Tumoren spielt.
Material und Methoden
Wir berichten über 38 Patienten mit einem malignen neuroendokrinen Tumor des Pankreas. Das Tumorgewebe der Patienten wurde mit Formalin fixiert und in Paraffin eingebettet.Die PTEN-Expression wurde immunhistochemisch durch einen monoklonalen IgG1- Antikörper für PTEN (Santa Cruz Biotechnology, Inc.; PTEN (A2B1): sc-7974, 1:50) untersucht. Endogenes Biotin wurde durch ein „Avidin/Biotin-Blocking-Kit“ gehemmt und die Proben mittels der LSAB- (Labeled-Streptavidin-Biotin-) Methode sichtbar gemacht. Als Positivkontrolle diente Nervengewebe. Ausgezählt wurden aus jeweils 5 repräsentativen Blickfeldern im Mikroskop (Vergrößerung: 400) das Verhältnis der gefärbten (positiven) Zellen zu der Gesamt-Zellzahl. Hieraus wurde dann jeweils der Mittelwert gebildet und mit den klinischen, morphologischen und histopathologischen Parametern korreliert.
Ergebnisse
Es zeigt sich eine deutlich unterschiedliche Expression bei den einzelnen Tumoren. Die Ergebnisse der PTEN-Expression wurden mit den klinischen und pathologischen Parametern jedes einzelnen Tumors, der Hormonfunktion, der Metastasenentwicklung und dem Outcome korreliert.
Schlussfolgerung
Ziel war zum einen die Überprüfung der klinischen Anwendbarkeit und Sinnhaftigkeit eines solchen Parameters und zum anderen die Frage der Eignung als evtl. neuer Prognosefaktor. Es erfolgt die Darstellung der Ergebnisse der immunhistochemischen Aufarbeitung der Tumorproben in Korrelation mit den Outcome-Parametern der Patienten