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Mehretagen-Eingriffe bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit
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Published: | June 15, 2005 |
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Einleitung
Bei der Mehrzahl der Patienten mit pAVK liegen Alterationen in verschiedenen Gefäßabschnitten vor, so dass zur Therapie häufig Mehretagen-Eingriffe (ME) erforderlich sind. Dabei kommen neben den „klassischen" OP-Methoden (Bypass, TEA, Patch-Plastik) auch interventionelle Verfahren zur Anwendung. Da es sich hierbei oft um entsprechend aufwendige Rekonstruktionen handelt, war es Ziel dieser Studie zu evaluieren, mit welcher Morbidität und Letalität derartige Eingriffe assoziiert sind.
Material und Methoden
Prospektive Beobachtungsstudie aller Patienten, bei denen im Zeitraum 1.1.1996 bis 30.6.2004 eine Mehretagen-Rekonstruktion durchgeführt worden ist.
Ergebnisse
Es wurden insgesamt 107 Patienten mit pAVK (65 Jahre ± 12, Median 65 Jahre; Verhältnis w : m 2 : 3) simultan im Bereich der Becken-/Beinachse operativ versorgt. Ergebnisse: siehe Tabellen "OP-Verfahren in Abhängigkeit vom Stadium der pAVK" [Tab. 1], "Charakterisierung der Revisionen" [Abb. 1] und "Morbidität und Letalität bei Mehretageneingriffen bei pAVK" [Abb. 1].
Schlussfolgerung
(1) Bei Mehretageneingriffen kommen unabhängig vom pAVK-Stadium am häufigsten die „klassischen" OP-Methoden zum Einsatz. (2) Derartige Eingriffe sind mit einer erheblichen Revisionsrate assoziiert (20-50%). (3) Dennoch gelingt in den meisten Fällen der Extremitätenerhalt (pAVK II: 100%, pAVK III: 97% und pAVK IV 83%). (4) Die Letalität wird maßgeblich durch die Komorbidität determiniert.