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Senkt der Kegelpatch die Komplikationsrate nach Zwerchfellrekonstruktion bei Kindern mit Zwerchfellagenesie?
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Published: | June 15, 2005 |
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Einleitung
Kinder mit angeborener Zwerchfellhernie sind eine große Herausforderung für Pädiater und Kinderchirurgen. Durch die zunehmende Verbesserung der Pränataldiagnostik werden häufiger und früher Feten mit CDH diagnostiziert. Diese Kinder sind i.d.Regel besonders schwer erkrankt. Wir haben deshalb an unserer Klinik eine deutliche Zunahme schwerer Zwerchfell-agenesien festgestellt. Die Versorgung dieser Kinder ist schwierig, die Komplikationsrate hoch. So wird in der Literatur eine Rezidivrate von 40-80% angegeben. Wir haben versucht, durch Verbesserung des Procedere und durch eine neue Form der Patchversorgung, diese Probleme zu vermindern.
Material und Methoden
An unserer Klinik wurden Kinder mit angeborener Zwerchfellhernie seit Mai/01 nach einem genau festgelegten Protokoll für die OP vorbereitet und operiert. In Fällen mit Zwerchfellagenesie wurde ein hier entwickelter Kegelpatch aus Goretex/Dualmesh nach strengen Regeln implantiert. Durch die Implantation eines Kegels an Stelle eines flachen Patches konnte das abdominale Volumen um ca. 20 ml erhöht werden und der Totraum im ipsilateralen Thorax reduziert. Die stark gewölbte Form ermöglicht bei linksseitigen Hernien eine physiologische Position des Magenfundus. Die Art unserer Patchverankerung mit doppelreihiger Naht und überstehender Schürze sowie Verwendung der rauhen Seite des Patches zum Einwachsen in das umliegende Gewebe bewirkt einen sehr zuverlässigen Verschluß der Lücke.
Ergebnisse
Von 5/01 bis 8/02 sind 14 Patienten an unserer Klinik mit einem solchen Kegelpatch versorgt worden. Bis Herbst/04 sind diese Patienten mindestens 2 Jahre beobachtet worden. Wir stellen jetzt diese 14 Patienten in einer retrospektiven, bezüglich der wichtigsten Parameter gematchten Studie den letzten 14 Patienten vor 5/01 gegenüber, die eine konventionelle Patchversorgung erhielten. Kriterien für die Beurteilung des neuen Verfahrens sind: 1.Rezidive, 2.GÖR-Entwicklung, 3. Häufigkeit der Notwendigkeit eines Bauchdeckenpatches, 4.allgemeine Entwicklung, 5. Thoraxdeformitäten
Schlussfolgerung
Nach unseren bisherigen Erkenntnissen stellt der Kegelpatch zusammen mit den weiteren bei uns durchgeführten Standardisierungen eine erhebliche Verbesserung in Bezug auf die ganannten Kriterien dar.