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Funktionelle Ergebnisse nach operativer Versorgung traumatischer Schultereckgelenksverletzungen vom Typ Tossy III
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Published: | June 15, 2005 |
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Einleitung
Aktuell steht die operative Versorgung der Tossy-III-Verletzung in kontroverser Diskussion. Bundesweit entschließen sich heutzutage weitaus mehr unfallchirurgische Zentren zur konservativen Behandlung der Tossy-III-Läsion. Aus diesem Grund sollen in dieser Studie die funktionellen Ergebnisse der operativen Versorgung traumatischer AC-Gelenkverletzungen untersucht werden.
Material und Methoden
Im Rahmen einer klinischen retrospektiven Outcomestudie wurden 32 Patienten mit einer ACG-Verletzung Typ Tossy III, die zwischen 01.01.1996 und 31.12.2001 operativ mittels temporärer Bohrdrahtarthrodese und Augmentation mit PDS-Kordel versorgt wurden, untersucht. Die Bewertung erfolgte durch die Anwendung des Neer-Score, des Constant-Score und des DASH-Score.
Ergebnisse
Bei der Auswertung der Bewertungsscores wurden durchschnittlich 82,5% exzellente, 12,5% zufriedenstellende und 5% mäßige bis schlechte Ergebnisse erzielt. Die durchschnittliche subjektive Patientenzufriedenheit wurde mit einem Punktwert von 2,3 im DASH-Score ermittelt. Perioperative Komplikationen traten bei drei Patienten (9,4%) auf.
Schlussfolgerung
Die guten langfristigen Ergebnisse können neben der operativen Versorgung in einem wesentlichen Umfang auf die hierbei mögliche frühfunktionelle Nachbehandlung zurückgeführt werden. Im Literaturvergleich betreffend der funktionellen Ergebnisse nach Tossy III-Verletzungen kann das vorgestellte Therapiekonzept zur operativen Versorgung von Schultereckgelenkssprengungen zur breiten Anwendung empfohlen werden.