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122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

05. bis 08.04.2005, München

Das c-erbB-2 Onkogen stellt beim Magenkarzinom einen unabhängigen Prognosefaktor dar

Meeting Abstract

  • corresponding author S.P. Mönig - Klinik und Poliklinik für Visceral- und Gefäßchirurgie der Universität zu Köln, Köln, Deutschland
  • S.E. Baldus - Institut für Pathologie der Universität zu Köln, Köln, Deutschland
  • B. Nolden - Institut für Pathologie der Universität zu Köln, Köln, Deutschland
  • G. Grass - Klinik und Poliklinik für Visceral- und Gefäßchirurgie der Universität zu Köln, Köln, Deutschland
  • E. Bollschweiler - Klinik und Poliklinik für Visceral- und Gefäßchirurgie der Universität zu Köln, Köln, Deutschland
  • A.H. Hölscher - Klinik und Poliklinik für Visceral- und Gefäßchirurgie der Universität zu Köln, Köln, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 05.-08.04.2005. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2005. Doc05dgch2914

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Published: June 15, 2005

© 2005 Mönig et al.
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Text

Einleitung

Das c-met und das c-erbB-2 Onkogen gehören zur Gruppe der Tyrosin-Kinase-Rezeptoren. Veränderungen dieser Onkogene und Proteinprodukte wurden für verschiedene solide Tumore beschrieben. In aktuellen Studien konnte eine prognostische Relevanz dieser Proteine auch beim Magenkarzinom gefunden werden.

Material und Methoden

In einer prospektiven immunhistochemischem Studie wurden die Resektionspräparate von 110 Patienten mit primärem Magenkarzinom (D2-Gastrektomie) untersucht (mean Alter: 64,4 Jahre; Bereich: 33-85). 47 Patienten (42,7%) waren Frauen und 63 (57,3%) Männer. Sämtliche Resektionspräparate wurden gemäß der UICC-, WHO-, Lauren-, Goseki- und Ming-Klassifikation eingeteilt. Formalin-fixierte und paraffin-eingebettete Resektionspräparate wurden nach der ABC-Methode immunhistochemisch gefärbt und semiquantitativ ausgewertet (Score:0-3).

Ergebnisse

Eine RO-Resektion konnte bei 101 Patienten (91,8%) erzielt werden. Keine oder eine schwache Expression von c-met zeigten 29 Tumorresektate (26,4%). Eine Überexpression fand sich bei 81 der untersuchten Fälle (73,6%). Eine Überexpression von c-erbB-2 konnte in 94 Fällen (85,4%) aufgezeigt werden. Die Immunreaktivität für c-met sowie c-erbB-2 korrelierte in der univariaten Analyse signifikant mit dem Patientenüberleben (p=0.0283; p=0.0066). In der multivariaten Analyse zeigte sich neben dem TNM-Status und der R-Klassifikation lediglich die c-erbB-2 Expression (p=0.007) als unabhängiger Prognosefaktor.

Schlussfolgerung

Die Expression von c-erbB-2 nicht jedoch von c-met stellt beim Magenkarzinom einen unabhängigen Prognosefaktor dar.