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Traumatisch bedingte thorakale Aortenverletzungen : offene vs. endovaskuläre Versorgung
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Published: | June 15, 2005 |
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Einleitung
Zur Versorgung der traumatisch bedingten thorakalen Aortenverletzung stehen im wesentlichen 3 Techniken zur Verfügung: zum einen das offene Vorgehen mit der Möglichkeit des prothetischen Aortenersatzes oder primärer Gefässnaht. Andererseits werden diese Verletzungen in zunehmendem Masse auch endovaskulär mit Stentgraft versorgt. Ziel dieser Untersuchung war der Vergleich zwischen der klassischen operativen und der endovaskulären Versorgung mit Stentgraft.
Material und Methoden
Wir untersuchten retrospektiv alle Pat., die zwischen 1991 und 2004 in unserem Zentrum wegen traumatischer thorakaler Aortenverletzungen mit einer der 3 genannten Methoden behandelt wurden. Folgende Parameter wurden in die Untersuchung mit einbezogen: Alter, Geschlecht, Art der Verletzung, akute vs. chronische Aortenverletzung, Therapie, operationsbedingter Querschnitt und perioperative Letalität.
Ergebnisse
Es wurden insgesamt 40 Pat. behandelt. 16 Pat. wurden mit einem endovaskulären Stentgraft versorgt, 19 erhielten eine Rohrprothese und 5 eine primäre Gefässnaht. 3 Pat. mussten bei primär endovaskulärem Vorgehen konvertiert werden. 26 Pat. hatten eine akute und 14 eine chronische Aortenverletzung. Es waren 7 Todesfälle zu verzeichnen (17,5%), die alle akute Verletzungen hatten. Hiervon wurden 6 Pat. offen operiert gegenüber 1, der primär mit Stentgraft versorgt wurde. Eine Querschnittssymptomatik trat nur nach offener Operation bei 2 Pat. auf (8%).
Schlussfolgerung
Für das schwere Krankheitsbild der traumatisch bedingten thorakalen Aortenverletzung steht mittlerweile mit der endovaskulären Versorgung ein vielversprechendes alternatives Therapieverfahren mit einer geringen Komplikationsrate in Bezug auf Querschnitt und perioperativer Letalität zur Verfügung.