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Technik der laparoskopischen Mageninterponatbildung und Lymphadenektomie beim Ösophaguskarzinom
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Published: | June 15, 2005 |
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Einleitung
Der Zwei-Höhleneingriff mit transthorakaler Ösophagektomie und transabdomineller Mageninterponatbildung erfordert eine hohe Belastbarkeit der Patienten mit Ösophaguskarzinom. Prinzip der im Video vorgestellten minimal-invasive Bildung des Magenschlauches ist das Operationstrauma des abdominellen Eingriffs zu senken, ohne die bewährte Technik der offenen Chirurgie zu verändern
Material und Methoden
Der Patient liegt in Steinschnittlage in Anti-Trendelenburg-Position und der Operateur steht zwischen den Beinen. Fünf Trokare werden im Oberbauch bzw. Epigastrium, ähnlich wie bei der Fundoplicatio, platziert. Das Zwerchfell wird nach ventral etwas inzidiert und der gastroösophageale Übergang zirkulär freipräpariert. Bei distalem Ösophaguskarzinom ist eine eventuelle Mitresektion der Zwerchfellschenkel und der Pleura erforderlich. Das Ligamentum gastrolienale und das Ligamentum gastrocolicum werden außerhalb der majorseitigen Gefäßarkade mit dem Ligasure durchtrennt. Die sichere Erhaltung der Arteria und Vena gastroepiploica dextra bei gleichzeitiger vollständiger Magenmobilisation ist einer der schwierigen Punkte der Präparation. Nach Durchtrennen des kleinen Netzes wird durch die Bursa omentalis die suprapankreatische Lymphadenektomie vorgenommen mit radikulärer Durchtrennung der Vena gastrica sinistra und der Arteria gastrica sinistra mit Laparoclips. Die kleine Kurvatur wird am Übergang vom unteren zum mittleren Drittel präpariert und mit dem Endo-GIA eine erste Klammernahtreihe in Richtung Magenfundus gelegt, um den Magenschlauch für die spätere intrathorakale Komplettierung vorzubereiten.
Ergebnisse
31 konsekutive Prozeduren mit zwei Operateuren konnten innerhalb von elf Monaten ohne Konversion und ohne Letalität durchgeführt werden.
Schlussfolgerung
Die minimal-invasive Technik der Mageninterponatbildung unterstützt das Prinzip „primum nihil nocere“ in der Ösophaguschirurgie.