Article
Die rechtsseitige Hemikolektomie beim Kolonkarzinom - Orientierung an embryonalen Schichten und zentralen Gefäßen verbessert die Überlebensraten
Search Medline for
Authors
Published: | June 15, 2005 |
---|
Outline
Text
Einleitung
Bereits die 1994 veröffentlichte SGKRK-Studie konnte bei der chirurgischen Therapie des Kolonkarzinoms erhebliche Unterschiede der Lokalrezidiv- und Gesamtüberlebensraten der Patienten in Abhängigkeit der behandelnden Klinik und einzelnen Operateuren zeigen.
Material und Methoden
Auch in der eigenen Klinik zeigen trotz strikter interner Qualitätskontrolle mit Vorgaben zum Operationsablauf und Überprüfung durch Lehrassistenzen, die Plausibilität der Operationsberichte unter Berücksichtigung pathohistologischer Befunde sowie jährlichen individuellen Erhebungen der onkologischen Ergebnisse die Überlebensraten Unterschiede zwischen den Operateuren mit Schwankungen in Abhängigkeit vom Tumorstadium bis zu 30 % im UICC-Stadium III.
Ergebnisse
Diese Differenzen ergeben sich zum einen durch unterschiedliche Häufigkeit und konsequente Umsetzung multiviszeraler Resektionen, zum anderen durch das Ausmaß der zentralen Lymphknotendissektion mittels scharfer Dissektion.
Schlussfolgerung
Unter Orientierung an den Ergebnissen des besten Operateurs wird eine Hemikolektomie rechts bei einem Karzinom an der rechten Kolonflexur dargestellt mit Präparation und Berücksichtigung der embryonalen Trennschichten sowie Ausdissektion der Arteria und Vena mesenterica superior unter Erhaltung der autonomen Nervengeflechte über der Arterie mit zentraler Durchtrennung von Arteria und Vena iliocolica sowie Arteria und Vena colica media. Darüber hinaus werden die Lymphknoten über dem Pankreaskopf abdisseziert, die Randarkade der Arteria und Vena gastroepiploica dextra entlang der großen Magenkurvatur korrespondierend zur Lage des Karzinoms am Kolon wird durchtrennt unter Erhalt der Arteria und Vena pancreaticoduodenalis superior.