gms | German Medical Science

Hintergrund: In Regionen mit zunehmender aktiver Nahmobilität zu Fuß und mit Bikes verbessert sich der Gesundheitszustand der Bevölkerung in somatischer und psychischer Hinsicht und entfaltet eine umfangreiche präventive Wirkung durch Senkung von Morbidität und Mortalität. Durch entsprechende Investitionen in eine entsprechende Infrastruktur und Anreizsysteme kommt es zu vielfachen Benefits. In den Hausarztpraxen begegnen wir vielen Patient:innen mit chronischen und akuten Erkrankungen bei Bewegungsmangel im Alltag als bedeutsamem Kontextfaktor. Durch Analyse der Situation, Motivierungsarbeit, Einsatz von Anreizen (auch bei den Mitarbeiter:innen) und Selbsterfahrung (Erfahrung der körperlichen Selbstwirksamkeit, Myokin-Aktivierung und Booster-Effekte hinsichtlich Resilienz) können erhebliche Gesundheitseffekte und Reduktion von verkehrsbedingten Emissionen erreicht werden.

Zielgruppe: Ärzt:innen, Studierende und alle weiteren am Thema „Verkehrswende und Gesundheit“ Interessierten.

Didaktische Methode:

• Input zum Thema „Verkehrswende in der Hausarztpraxis und Erkenntnisse aus Kohortenstudien“ in Vortrag/Präsentation
• Kleingruppenarbeit : Austausch zu bisherigen eigenen Erfahrungen, Analyse der Verkehrsstruktur und Modal-Split in der eigenen Region, Einsatz von Motivierung und Infomaterialien und offene Fragen
• Austausch und Diskussion im Plenum

Ziele:

• Bewusstwerden der Möglichkeiten für das eigene Handeln in der Praxis
• Vermittlung von Kompetenzen zum Umsetzen der Erkenntnisse und der Motivierungsarbeit in der Praxis
• Informationsgestaltung an Patient:innen in der Hausarztpraxis

Geschätzte Anzahl Teilnehmern:innen: 10–20

Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in: Die Workshopleiter:innen sind Mitglieder der DEGAM AG Klimawandel und Gesundheit und in hausärztlichen Praxen und als akademische Lehrpraxen aktiv.