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56. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

15. - 17.09.2022, Greifswald

Ergebnisse einer Projektarbeit für Förderung der landärztlichen Versorgung – Herausforderungen und Erkenntnisse im Projekt ‚Südbaden Life‘

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Kai Krüger - Universitätsklinikum Freiburg, Institut für Allgemeinmedizin, Freiburg, Deutschland
  • Alisha Heitzler - Universitätsklinikum Freiburg, Institut für Allgemeinmedizin, Freiburg, Deutschland
  • Andreas Graf von Luckner - Universitätsklinikum Freiburg, Institut für Allgemeinmedizin, Freiburg, Deutschland
  • Maximilian Müller - Universitätsklinikum Freiburg, Institut für Allgemeinmedizin, Freiburg, Deutschland
  • Pablo Nieratschker - Universitätsklinikum Freiburg, Institut für Allgemeinmedizin, Freiburg, Deutschland
  • André Saliger - Universitätsklinikum Freiburg, Institut für Allgemeinmedizin, Freiburg, Deutschland
  • Lam Giang Tran - Universitätsklinikum Freiburg, Institut für Allgemeinmedizin, Freiburg, Deutschland
  • Celine Sophie Deutsch - Universitätsklinikum Freiburg, Institut für Allgemeinmedizin, Freiburg, Deutschland
  • Andy Maun - Universitätsklinikum Freiburg, Institut für Allgemeinmedizin, Freiburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 56. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Greifswald, 15.-17.09.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. DocV-10-06

doi: 10.3205/22degam058, urn:nbn:de:0183-22degam0586

Published: September 15, 2022

© 2022 Krüger et al.
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Text

Hintergrund: Im Rahmen der Förderkampagne „Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg“ durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Baden-Württemberg ist das Projekt „Südbaden Life“ von März 2020 bis April 2022 gefördert worden mit dem Ziel, die ländliche allgemeinmedizinische Versorgung zu stärken. Identifizierte Schwerpunktthemen waren initial die Verbesserung der ländlichen Infrastruktur und Vernetzung für Ärzt:innen. Hierbei entwickelten sich die Projektziele auf die digitale Infrastruktur, sowie die landärztliche Vernetzung mittels digitalen Ressourcen zu ermöglichen.

Fragestellung: Welche Ergebnisse konnten in dem Projekt für die landärztlichen Versorgung erzielt werden?

Methoden: In mehreren Proof-of-Concept-Vorhaben wurden über die Projektlaufzeit in den Bereichen Mentoring, Netzwerkbildung und Digitalisierung Lösungsansätze und Maßnahmen iterativ und agil erarbeitet.

Ergebnisse: Es wurden mehrere Formate für verschiedene Zielgruppen ausgearbeitet („Forum First Five“, „Netzwerk für zugewanderte Ärzt:innen“, „Einzelmentoring“, „digitale Lehrformate für tragbare Ultraschalldiagnostik“). Des Weiteren wurde ein Rechtsgutachten mit dem Thema „Datenschutz in der ambulanten Versorgung“ erarbeitet, sowie eine Online-Community-Plattform entwickelt und eine Medienkampagne für die landärztliche Versorgung produziert.

Diskussion: Die Erfolgsfaktoren und Barrieren in der Umsetzung werden in Bezug auf die einzelnen Projektanteile diskutiert mit Erkenntnissen für zukünftige Projekte.

Take Home Message für die Praxis: Die Entwicklung bedarfsorientierter Formate zur Förderung der landärztlichen Versorgung gestaltet sich herausfordernd, aber kann als notwendig und sinnvoll angesehen werden. Verstetigungsstrategien sollten frühzeitig angedacht werden.