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Pilotstudie zur Umsteuerung von Notaufnahmepatient:innen mit ambulantem Behandlungsbedarf in eine hausärztliche Versorgung – Ergebnisse einer qualitativen Erhebung
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Authors
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Lisa Kümpel
- Charité – Universitätsmedizin Berlin, Gliedkörperschaft der Freien Universität Berlin und Humboldt Universität zu Berlin, Institut für Allgemeinmedizin, Berlin, Deutschland
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Sarah Oslislo
- Charité – Universitätsmedizin Berlin, Gliedkörperschaft der Freien Universität Berlin und Humboldt Universität zu Berlin, Institut für Allgemeinmedizin, Berlin, Deutschland
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Rebecca Resendiz Cantu
- Charité – Universitätsmedizin Berlin, Gliedkörperschaft der Freien Universität Berlin und Humboldt Universität zu Berlin, Arbeitsbereich Notfallmedizin/Rettungsstellen, Campus Virchow Klinikum und Campus Charité Mitte, Berlin, Deutschland; Charité – Universitätsmedizin Berlin, Gliedkörperschaft der Freien Universität Berlin und Humboldt Universität zu Berlin, Institut für Allgemeinmedizin, Berlin, Deutschland
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Martin Möckel
- Charité – Universitätsmedizin Berlin, Gliedkörperschaft der Freien Universität Berlin und Humboldt Universität zu Berlin, Arbeitsbereich Notfallmedizin/Rettungsstellen, Campus Virchow Klinikum und Campus Charité Mitte, Berlin, Deutschland
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Christoph Heintze
- Charité – Universitätsmedizin Berlin, Gliedkörperschaft der Freien Universität Berlin und Humboldt Universität zu Berlin, Institut für Allgemeinmedizin, Berlin, Deutschland
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Felix Holziger
- Charité – Universitätsmedizin Berlin, Gliedkörperschaft der Freien Universität Berlin und Humboldt Universität zu Berlin, Institut für Allgemeinmedizin, Berlin, Deutschland
| Published: | September 15, 2022 |
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Hintergrund: Die Mixed-methods-Studie EMAPREPARE, Teilprojekt des Berliner Versorgungsforschungsnetzwerkes EMANET, untersucht eine mögliche Umsteuerung von Notaufnahmepatient:innen mit ambulanten Behandlungsbedarf in eine alternative hausärztliche Versorgung. In einer Pilotintervention werden dabei Patient:innen ohne bestehende hausärztliche Anbindung Informationen zu Behandlungsalternativen ausgehändigt, und optional Termine in allgemeinärztlichen Praxen vermittelt. Mit einem Teil der Studienteilnehmer:innen wurden qualitative Interviews geführt, deren Ergebnisse hier vorgestellt werden.
Fragestellung: Wie nehmen weniger dringliche Notaufnahmepatient:innen ohne Hausärzt:in die Intervention zur potenziellen Umsteuerung in die hausärztliche Versorgung wahr?
Methoden: Die Rekrutierung als Subsample der prospektiven Kohorte erfolgte zwischen April 2021 und Januar 2022. Es wurden 32 qualitative leitfadengestützte Patient:inneninterviews geführt. Die Auswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse.
Ergebnisse: Erste Ergebnisse der Interviews deuten darauf hin, dass sowohl die Vermittlung eines Termins in einer hausärztlichen Praxis als auch die Informationsbroschüre zu alternativen Behandlungsmöglichkeiten, gut angenommen und positiv bewertet werden. Das Material wird aktuell weiter vertieft ausgewertet.
Diskussion: Die in den qualitativen Daten sichtbare positive Resonanz zeigt eine prinzipielle Offenheit gegenüber der hausärztlichen Versorgung sowie der Bereitstellung von Informationen in dieser Patient:innengruppe. Dies kann darauf hinweisen, dass edukative und organisatorische Bemühungen zur zukünftigen Umleitung in eine alternative hausärztliche Versorgung sinnvolle Ansätze darstellen.
Take Home Message für die Praxis: Notaufnahmepatient:innen ohne hausärztliche Anbindung sind einer potenziellen Umsteuerung gegenüber aufgeschlossen.
