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56. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

15. - 17.09.2022, Greifswald

Personalisierte Medizin in der Onkologie aus Sicht von Patientinnen und Patienten – eine qualitative Interviewstudie

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Markus Buchner - Universitätsklinikum Tübingen, Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung, Tübingen, Deutschland
  • Christine Preiser - Universitätsklinikum Tübingen, Zentrum für öffentliches Gesundheitswesen und Versorgungsforschung Tübingen (ZÖGV), Tübingen, Deutschland; Universitätsklinikum Tübingen, Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung, Tübingen, Deutschland
  • Stefanie Joos - Universitätsklinikum Tübingen, Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung, Tübingen, Deutschland; Universitätsklinikum Tübingen, Zentrum für öffentliches Gesundheitswesen und Versorgungsforschung Tübingen (ZÖGV), Tübingen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 56. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Greifswald, 15.-17.09.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. DocV-01-05

doi: 10.3205/22degam005, urn:nbn:de:0183-22degam0053

Published: September 15, 2022

© 2022 Buchner et al.
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Hintergrund: Das Ziel der Personalisierten Medizin (PM) ist die bestmögliche auf die jeweilige Patientin bzw. den jeweiligen Patienten zugeschnittene Diagnostik und Therapie, die getrieben von neuen technischen Möglichkeiten (z.B. whole exome sequencing, cellular immunotherapy) bisher vor allem im Bereich Onkologie Anwendung findet. Bei der Umsetzung gibt es regional große Unterschiede. Das vom Innovationsfonds geförderte Projekt DNPM (Deutsches Netzwerk Personalisierte Medizin) setzt den Rahmen für eine neue Versorgungsform. Diese hat das Ziel, die Prozesse rund um die Implementierung von PM in Deutschland zu harmonisieren und zu vernetzen. Zudem sollen gemeinsame Standards in den Vorgehensweisen geschaffen werden, nach denen sich spezialisierte Zentren (ZPMs) zertifizieren können. Dabei sollen auch patientenseitige Bedarfe berücksichtigt werden. Über die Sicht von Patientinnen und Patienten auf PM ist bisher wenig bekannt.

Fragestellung: Wie sind das Verständnis, die Haltungen, Erwartungen und Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten bezüglich PM und welche Erfahrungen haben Patientinnen und Patienten bezüglich der Versorgung mit PM an den ZPMs gemacht?

Methoden: Problemzentrierte Interviews (nach Witzel) mit ca. 15 Patientinnen und Patienten, die mit PM an ZPMs behandelt werden. Auswertung mittels qualitativer Inhaltsanalyse (in Anlehnung an Kuckartz). Aktuell findet die Rekrutierung statt. Die Fallzahlschätzung basiert auf den Konzepten der Information Power und der thematischen Sättigung.

Ergebnisse: Erste Ergebnisse werden auf dem Kongress präsentiert.

Diskussion: Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Prozesse rund um die Implementierung von PM an den ZPMs im Hinblick auf patientinnen- bzw. patientenseitige Bedarfe zu verbessern.

Take Home Message für die Praxis: Bericht über Wissenstand, Aufklärungs- und Versorgungsbedarf von Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankung, die mit PM behandelt werden.